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Er hatte Moritzens Vorhaben gegen den Kaiser durchaus nicht glauben wollen und geäußert: »Wie will ein Sperling den Geier angreifenDas Wunderliche geschah jetzt, daß man Moritz von allen Seiten zu mißtrauen anfing. Da er so viele getäuscht, wenn auch zum guten Zweck getäuscht, verdächtigte man sein Wesen ganz und gar. Wilhelm von Hessen nannte ihn in einem Wortwechsel einen Verräter.

Ach, welcher Mut, Flaumvögelchen! Wer, der dich vor drei Tagen an Moritzens Seite im Wagen sah, wo du bei jedem Wort, das er sagte, zusammenzuschrumpfen und immer kleiner zu werden schienst, hätte dir so etwas zugetraut? Jetzt braucht sie auch ihren ganzen Mut, denn jetzt wird Moritz ernstlich böse.

Denken Sie doch, wie glücklich das Mädchen sein müßte, die Frau in einem solchen Schlosse wird?« »Wie stände es dann mit Moritzens Erbehatte Onkel ganz gleichmütig gefragt. Da war sie für lange Zeit ganz verstummt, denn sie konnte Onkel nicht sagen, daß sie und Moritz nicht nach dem Erbe fragten, denn das taten sie doch gerade. Sie grübelte, ob es sehr häßlich war, daß sie es taten.

In Moritzens Augen war natürlich die Tochter eines Bäckermeisters ebensogut wie der Sohn des Bürgermeisters, aber nicht alle hatten so freie Anschauungen wie er. Und wenn Moritz nicht seinen reichen Onkel gehabt hätte, dann hätte wohl gar nichts aus der ganzen Sache werden können, denn er, der nur Student war, hatte ja nichts, woraufhin er heiraten konnte.

"Iphigenia" in Jamben zu übersetzen, hätte ich nie gewagt, wäre mir in Moritzens "Prosodie" nicht ein Leitstern erschienen. Der Umgang mit dem Verfasser, besonders während seines Krankenlagers, hat mich noch mehr darüber aufgeklärt, und ich ersuche die Freunde, darüber mit Wohlwollen nachzudenken.

Die beiden Vermittler, Joachim von Brandenburg und Moritz von Sachsen, verbürgten sich in dieser Verschreibung mit ihrem Ehrenwort gegen den Landgrafen. Im Vertrauen auf die Kurfürsten nahm der Landgraf die Bedingungen an. Moritzens Gemahlin, die Tochter des Landgrafen, tat vor dem Kaiser einen Fußfall für ihren Vater.

Dann schleudert er ihn mit solcher Kraft von sich, daß Moritz nach rückwärts stolpert und gefallen wäre, wenn er sich nicht an einen Baum gestützt hätte. Und da bleibt nun Moritz stehen und sagt: »WieJa, was sollte er wohl sonst sagen? Ah, nie hat sie Moritzens Selbstbeherrschung so bewundert. Er stürzt sich nicht auf Onkel Theodor, um mit ihm zu kämpfen.

Diese spanische Arglist brachte eine große Wandlung in dem Herzen Moritzens hervor. Er sah jetzt wohl, daß der Kaiser Karl darauf ausging, Deutschland spanisch zu machen, aus dem von Schatzungen und fremdem Kriegsvolk erdrückten Reich alles Wasser auf eine Mühle zu leiten, und da erwachte in ihm der Deutsche.

Onkel Theodor ist so unglaublich reich. Elf Hochöfen hat er und außerdem Güter und Höfe und Grubenanteile. Und von allem dem ist Moritz der direkte Erbe. Aber ein bißchen schwer ist Onkel zu behandeln, wenn es jemand ist, der ihm nicht gefällt. Wenn er mit Moritzens Frau nicht einverstanden ist, kann er alles jemandem anders hinterlassen.