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Nur auf dem Debeli Breg hielten sie an und wagten Widerstand zu leisten, aber nur für kurze Zeit; sie setzten darauf ihre Flucht weiter fort. Am zweiten Tage wurden sie immer weiter verfolgt. Die russische Armee holte die Montenegriner bei Debeli Breg ein und vereinigte sich mit ihnen. Die Franzosen erreichten endlich ihr Lager in Zavtat.

Er dankte dem Vladika, wies aber seinen Vorschlag ab. Hoste kam seinem Versprechen gemäss öfters nach der Bucht, besah die belagerte Stadt und ging wiederum weg. Erst Ende Dezember kam er endlich mit der festen Absicht, Cattaro einzunehmen. Er führte die Arbeit aus, die die unkundigen Montenegriner nicht auszuführen vermochten, nämlich die Aufstellung der Geschütze auf dem Berge Vrmaz.

Der lebendige Wunsch der Montenegriner, mit den Bokelen ein Staatswesen zu bilden, war Bonaparte bekannt. Diesen Wunsch legte er darum seinen Verhandlungen zugrunde. Er versprach, die Bocca Montenegro zu überlassen, und übertrug dem Vladika alle Ehren. Bonaparte beabsichtigte, mit Oesterreich und mit der Türkei nacheinander zu kämpfen.

Die Montenegriner und Bokelen büssten etwa 120 Mann ein. So endete dieser blutige Kampf vom 17. Juni, dessen furchtbares Ende Lauriston an dem Vorabend nicht vermuten konnte: Er und seine ganze Armee war von allen Seiten eingeschlossen. Diese Belagerung soll uns im Folgenden beschäftigen. Belagerung Ragusas. Am zweiten Tage nach dem Kampfe bei Brgat belagerten die Slaven Ragusa vom Lande her.

Wir sind im übrigen überzeugt, dass Wir weder wegen seines Betragens noch dessen aller uns lieben Mitglieder des montenegrinischen Staatsrates nicht nur nicht irgend einen Anlass zum Verdacht oder zur Unzufriedenheit finden, sondern im Gegenteil, dass Wir immer in ihnen würdige Nachfolger jener Montenegriner erkennen werden, die Unseren Vorgängern die Beweise unverbrüchlicher Anhänglichkeit und Ergebenheit dem russischen Reich gegeben haben

Bei den unermüdlichen Angriffen der Montenegriner vermochte sich die Festung dennoch nicht lange zu behaupten. Als die Franzosen einsahen, dass sie die Festung übergeben müssten, zündeten sie eine Unmasse Pulver an und steckten dieselbe in Brand. Nach diesen zwei Kämpfen schrieb der Vladika wiederum an Hoste und ersuchte ihn, baldigst mit der Eskader vor Cattaro zu erscheinen.

Am 1. Oktober begann Marmont einen neuen Kampf. Den General Lauriston sandte er gegen Kameno und Mokrino, wo die Bokelen und Montenegriner standen, und den General Delzons gegen die Russen vor Castelnuovo, um diese herauszulocken und von der Stadt abzuschneiden. Auch befahl er, alle Bauernhäuser in der Umgebung der Stadt anzuzünden und zu verbrennen. «C'était punir la rébellion dans son foyer même», erklärt Marmont. Dabei wurde auch ein türkisches Dorf, Schwinje, verbrannt, weil die Bewohner des Dorfes die gefordete Hilfe den Franzosen nicht leisten wollten. Die Montenegriner bei Kameno und Mokrino warteten nicht ab bis Lauriston sich ihnen genähert hatte, sondern rückten, sobald sie seiner ansichtig wurden, mit Wut vor, sodass er sich sofort zurückziehen musste. Auf die zweite Abteilung, unter General Delzons, der «avec vigeur» die Truppen führte, wie Marmont selbst bezeugt, feuerten die Geschütze von den zwei Festungen Castelnuovo und Espagnola und von der Flotte aus. Diesen Moment beschreibt Marmont folgendermassen (dies stimmt mit den slavischen Berichten): «Le 2 octobre, au moment je faisais incendier les beaux faubourgs de Castelnuovo, malgré le feu de la flotte ennemie, mille

Die Franzosen lernten jetzt zum ersten Male Mut und Kriegsführung eines von ihnen so weit entlegenen und bis dahin unbekannten Volkes kennen. Das erste Begegnen mit diesem Volke machte auf sie einen unerwarteten Eindruck. Sie hofften keineswegs bei einem so kleinen Volke so viele Widerstandskraft finden zu können. Sie gingen gegen die Bocca di Cattaro vor mit festem Glauben, dass sie mit einem Schlage alles bis nach Cattaro einnehmen würden. Sie dachten, das ungeübte und ungeschickte Küsten- und Bergvolk könne nicht so gut die Waffen handhaben. Sie hofften diesem Volke sofort Furcht einzuflössen. Sie täuschten sich in allen Stücken. Sie bewunderten zuerst den Kriegsmut und die verwegene Unerschrockenheit dieses einfachen Volkes. Ja, diese Bewunderung steigerte sich fast zur Furcht: Dieses Volk flösste den Franzosen Schrecken ein, erstens einmal durch seinen Mut und dann durch seine unbarmherzige und furchtbare Behandlung der Kriegsgefangenen. Gewöhnlich erkannten die Montenegriner keine Kriegsgefangenen an und liessen feindliche Krieger, die in ihre Hände fielen, wie in den früheren Kämpfen gegen die Türken-

In heftigem Kampfe wurden die Montenegriner zweimal durch das Geschützfeuer zurückgeworfen. Diese Festung war die beste und stärkste neben derjenigen in Castelnuovo. Sie wurde geschützt nicht bloss durch ihre eigenen Geschütze, sondern auch durch solche, die auf dem steilen Abhang der Stadt zur Verteidigung aufgestellt waren.

Mögen sich die Montenegriner in die Angelegenheiten grosser Völker nicht einmischen, sondern Frieden halten und Freunde ihrer Nachbarn, der Franzosen, sein. Auf diese Weise werden sie ihren Wohlstand, ihre Unabhängigkeit und ihre Ruhe bewahrenDiese Mahnung nützte nichts. Denn bald darauf erschien in Cetinje der englische Offizier Danys, den Hoste entsandt hatte.