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»Ideales Streben nach Einwirken und Einfühlen in die ganze Natur«, bezeichnet in einem späteren Schema Goethe den ersten Monolog. Mit Recht. Faust sehnt sich wie sein Dichter nach unmittelbarer, lebendiger Erfassung der Natur durch das Gefühl, danach er schaffen und wirken könne gleich der Natur.

Um sieben Uhr ertönte ein Glockenzeichen, alles begab sich auf die Plätze. Der Vorhang rollte auf, und der König begann seine überhebliche Tirade. Der Gastfreund, vom Verfasser selbst gemimt, hielt respektvollen Widerpart, dann kam das heitere Zwischenspiel auf dem Hof, und das Folgende nahm seinen ruhigen Fortgang. Nun trat Caspar auf. Das schwarze Gewand kleidete ihn trefflich und hob die Blässe seines Gesichts. Sein Erscheinen auf der Bühne hatte eine unmittelbare Wirkung. Das Husten und Räuspern hörte auf; Totenstille entstand. Wie er den König und die Königin anblickte, wie er auf sie zuschritt und traumhaft lächelte, das war ergreifend. Einige sahen ihn sogar zittern und beobachteten, daß sich seine Finger wie im Krampf in die Hand schlossen. Nun der Monolog der Königin; auch dies klang anders, als Schauspieler sonst sich geben, sie tritt an den Jüngling heran, sie legt die Arme um seinen Hals

Zweites Kapitel Hersilie an Wilhelm Mein Zustand kommt mir vor wie ein Trauerspiel des Alfieri; da die Vertrauten völlig ermangeln, so muß zuletzt alles in Monologen verhandelt werden, und fürwahr, eine Korrespondenz mit Ihnen ist einem Monolog vollkommen gleich; denn Ihre Antworten nehmen eigentlich wie ein Echo unsre Silben nur oberflächlich auf, um sie verhallen zu lassen.

Wie Scherer diese Kunst am ersten Monolog geübt, so Pniower an der Schülerscene . Er geht von der Erscheinung der Wiederholung aus d.h. von der Thatsache, daß ein Dichter sich innerhalb desselben Werkes wiederhole, einzelne Gedanken und Motive wieder aufgreife, um sich von neuem in alte Stimmungen zu versetzen.

Nach alledem darf also angenommen werden, daß der erste Monolog und die Erdgeistscene im Jahre 1774 gedichtet sind, nach dem Werther, nach dem Erscheinen der ältesten Urkunde, nach der Rheinreise und der Bekanntschaft mit Jacobi. Am 13. August war Goethe wieder heimgekehrt.

In den Abendstunden hörten seine Kinder ihn schwach, doch vornehmlich, Hamlets berühmten Monolog: "Seyn oder Nichtseyn", bald deutsch, bald englisch recitiren. Er sank hierauf in einen tiefen Schlummer, und die Mitternachtsstunde fand ihn nicht mehr unter den Lebendigen. Eine allgemeine Trauer verbreitete die Nachricht seines Todes.

Daher gibt er, zunächst sehnsüchtig klagend, dann unwillig werdend, den Versuch auf. Faust vor dem Bilde des Makrokosmus bietet uns also in kurzer Zusammenfassung den Gang einer Entwicklung, die in seinem Dichter selbst vorgegangen war. Der erste Monolog ist danach bereits auf einer Stufe gedichtet, da Goethe erkannt hatte, sich unmittelbar dem Göttlichen zu nähern, sei ein vergebliches Verlangen.

Engelhart errötete, als er dem stumpflohenden Blick der schwarzen Augen begegnete. Es war der Blick eines Jägers, eines Wilddiebs, bevor er die Flinte anlegt. Jener Klewein, der den Monolog gesprochen, brütete schweigend vor sich hin; über seinem hart markierten Schauspielergesicht bebte die Haut wie Wasser, das leichter Wind zu Falten bläst.

Auch er fängt gleich Faust im ersten Monolog mit einem Seufzer an. Hat Faust alle Wissensgebiete durchforscht und ist unbefriedigt, des Lebens überdrüssig zurückgekommen, so scheint Wagner das Leben zu kurz im Verhältnis zur Wissenschaft. Nach ihren Quellen sehnt er sich, wie Faust nach dem Quell des Lebens; bang fragt sich jener, wie er zu ihnen gelange.

Selbn hon ich a kein Schlof, ich schleich lieber bis fruh da um sein... um mein Hof, um mein Hof. Anzengruber: Der Gwissenswurm, III. Akt, 4. Szene Vierte Szene Melodram Leise beginnt die Musik das Bußlied aus dem ersten Akt aufzunehmen und begleitet damit variiert den folgenden Monolog.