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Die auf den Feldern arbeitenden Frauen sahen bedeutend reinlicher als die Batlapinen aus und ich mußte auch später, als ich von Molema's Town schied, diesen sogenannten nördlichen Barolongen eine höhere Stufe als den Batlapinenstämmen und selbst als den Mokalana, Marokana etc. oder südwestlichen Barolongen einräumen, obgleich sie im Ackerbau und der Viehzucht von den südöstlichen Barolongen, die unter Maroka in Taba Unschu und der Umgebung dieser über 10.000 Einwohner zählenden Stadt wohnen, übertroffen werden; jenen kommt allerdings die Pferdezucht zu Gute, welche am Molapo wie in der Transvaal-Republik durch die grassirende Pferdekrankheit vereitelt wird.

Gegen Sonnenuntergang blickend sahen wir Molema's Town vor uns, an einem mäßigen Abfall der im Hintergrunde bewaldeten Hochebene; im Osten ist die Stadt durch zwei interessante Felsenpartien begrenzt und im Schutze der einen, zwischen ihr und dem Flüßchen, stand das geräumige, im Style der Eingeborenen ausgeführte Missionshäuschen der Wesleyan Missionsgesellschaft.

1: Siehe Anhang 17. Bevor ich noch meinen Entschluß, Rev. Webb aufzusuchen, ausführen konnte, kam aus dem Missionshäuschen ein blondbärtiger, untersetzter Mann, ein kleines Mädchen an der Hand führend, auf mich zu. Es war der Gesuchte. Wir waren bald in ein eifriges Gespräch über Molema's Town und die Grenzfrage verwickelt.

Montsua lachte. »Jameinte er, »ich weiß es seit drei Tagen, denn an Euch gingen eines Tages, während Ihr schliefet, zwei Barolongen von Molema's Town vorüber, welche mir die Nachricht von Deinem Besuche der Stadt, Deinem Thun daselbst und von dem Zwecke Deiner Reise, von den beiden Briefen und der guten Wirkung Deines Molemo an Bruder Molema zu berichten hatten

1: Das Christenthum wurde unter die Barolongen durch die Weslyanische Missionsgesellschaft gebracht, deren nördlichste Station zur Zeit meines Besuches im Jahre 1875 Moschaneng, gegenwärtig, nach der Uebersiedlung Montsua's nach Lothlakane, Molema's Town ist. Hier wirkt noch immer Molema, während Herr Webb seitdem die Stadt verließ und in Lothlakane Rev.

Eine Begegnung mit Löwen am Setlagole. Thierleben auf der Hochebene. Gnujagd bei Nacht. Boly verirrt sich. Zebrajagd. Skeletthügel. Eine abenteuerliche Gansjagd. Südafrikanischer Frühling. An Ufer des Molapo. Molema's Town. Rev. Webb und die Mission daselbst. Chef Meloma. Kranken-Ordination. Siedlersperlinge. Huß-Höhe. Ankunft in Moschaneng. Hohe Gäste.

November Morgens machte ich einen Ausflug und kehrte mit einem Hyänenschädel heim. Im Allgemeinen hatten wir hier eine große Anzahl von Gnu-, Bläßbock- und Springbock-Schädeln gesammelt. Um Mittagszeit verließ ich den Ort und zog nach Osten, um den vom östlichen Taung nach Molema's Town führenden Weg zu treffen und auf diesem meine Reise nach Norden fortzusetzen.

Die erwähnten Felsenpartien, das mit Bäumen bestandene Ufer des kaum vier bis zehn Schritte breiten Flüßchens, sowie die vielen zwischen den Gehöften sich erhebenden Karie-, Kameeldorn- und Weidenbäume, welche den ganzen Abhang des Plateaus bedecken, verleihen Molema's Town eine der schönsten Lagen unter den Eingebornenstädten des centralen Süd-Afrika.

Zahlreiche Wägen zeugen von der zunehmenden Wohlhabenheit des Stammes, die namentlich dem Umstände zugeschrieben werden darf, daß König Montsua den Branntweinverkauf im Lande sistirte, eine Verfügung, welche Molema, der Unterchef und Gouverneur von Molema's Town, mit seiner ganzen Autorität zur Geltung brachte, ferner daß der früher hier ansäßig gewesene Missionär, europäischen Getreidearten in Molema's Town Eingang verschaffte.