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Seine Schergen sind schwarz, geflügelt und geschwänzt. Freilich ist das Vermögen des Künstlers Affekte, das seelische oder körperliche Leiden, zu veranschaulichen gering, möglicherweise haben hier auch die späteren Übermalungen diesen Mangel mitverschuldet. Als eine Weiterbildung dieses Gemäldes kann das grosse Mosaikbild in der Kathedrale von Torcello bezeichnet werden.

Ein junger Mensch, fanatisiert und bleich, klärte erregt die Nächststehenden auf: das sei ein Mensch, der's gut meine. »Ja, gut meine! Krieg mitverschuldet! Mein Mann Krieg mitverschuldet!« »Ruhe jetzt! . . . RuheDas Wort wurde von dieser Gruppe weitergegeben, lief in Diagonalen kreuz und quer. Und erzeugte schnell erwartungsvolle Stille für den Sprecher.

Wir kümmerten uns nicht darum, weil wir selbst nichts anderes als das Verlangen nach Erfolg, Besitz und Macht in uns trugen. Und dieses Verlangen logen wir um in Patriotismus. Wir müssen den Frieden bringen. Wir haben den Krieg mitverschuldet. Wir sind Mörder. Wir müssen uns entsündigen

Gerade die ungeheuren Schwierigkeiten in den rückwärtigen Verbindungen hatten auf bulgarischer Seite die in den Kämpfen wiederholt eingetretenen Krisen wesentlich mitverschuldet. Die Truppen mußten tagelang hungern und litten zeitweise auch Mangel an Schießbedarf.

Da flog, die Zustimmungsrufe auseinanderschneidend, die Agentenwitwe durch die vor ihren geballten Händen entstehende Menschengasse durch, bis zum Wagen. Ihr Schmerz hatte sich gegen den ersten gedreht, der anderer Meinung war als sie. »Krieg mitverschuldet? Wir? Mein Mann? Mein Mann wollte nur leben«, schrie sie fassungslos. Kletterte hinauf. Wurde heruntergezogen. Kletterte wieder halb hinauf.

Und wenn der Zehnmillionenmord, den jeder Einzelne von uns mitverschuldet hat, Martyrium von uns verlangt, wenn die Menschheitsfeinde Gewalt gegen uns anrollen lassen, so wollen wir uns sagen: >Wir haben erschlagen, gelitten, geblutet, gearbeitet für falsche, lügenhafte Ideale, sind schuldig, sind Mörder geworden; wir wollen uns entsündigen, wollen den gegen uns gehetzten Brüdern, dem Heere der Gewalt, uns als stilles, unüberwindlich starkes Heer des Geistes und der Verbrüderung entgegenstellen, bereit zum Leiden für das ewig unverrückbare Ideal der Menschheit: für die Liebe.< Und unsere Brüder werden, bezwungen von unserem Glauben an das Gute im Menschen, in ihren Augen plötzlich die Frage tragen, die zugleich die Antwort ist: der Mensch ist gut.

Wir waren gedankenlose, meinungslose Maschinen. Deshalb hat jeder Einzelne von uns den Krieg mitverschuldet.« »Krieg mitverschuldet? Wir haben den Krieg nicht gewollt. Das Volk nicht! . . . Wir nichtEine Welle des Zornes bewegte die Menge. »Laßt euch das sagen. Das müßt ihr euch sagen lassen.

Sofort öffneten sich die Menschengesichter; eine Wolke heißen Gefühles ballte sich zusammen und platzte: das Wort >Friede< donnerte hoch, umdonnerte minutenlang den Kellner, der auf einem leeren Lastwagen stand und sich unter tiefer Qual den Entschluß abrang, in die plötzlich entstehende, offene, fruchtbare Stille die kalte Wahrheit hineinzustoßen: »Aber wir können nur dann helfen, Frieden zu machen, wenn wir wissen und zugeben, daß auch wir den Krieg mitverschuldet haben