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Seine Mutter ließ sich mitunter bewegen zu kommen, in der Hoffnung, in den Vorträgen heilige Namen zu hören; aber die Neigung zu ihrem Mittagsschläfchen erwies sich stärker als ihre Andacht; sie nickte jedesmal bald ein.

Die Alten hätten ein bißchen ermattet dagesessen und sich nach einem Mittagsschläfchen gesehnt. Sie hätten auch gar nichts von der ganzen Sache gemerkt, bis die Jugend auf und davon gegangen war; aber sie müßten natürlich gleich wieder zurückfahren, sobald die Braut mit Maja Lisa getanzt hätte.

"Ei!" sagte Gackeleia",den Ring kenne ich wohl, er hat auch mich manchmal schon fröhlich gemacht, wenn ich ihn ansehen durfte. Gehe nur ein bischen weg, gleich wird mein Vater in einer nahen Laube sein Mittagsschläfchen halten, da will ich den Ring schon auf ein Weilchen kriegen. Aber, daß du mir gleich wieder da bist, wenn ich den Ring bringe."

Eigentlich war es ein alter Schelm, der auf seine Art das irdische Paradies wieder zu gewinnen suchte, ein Paradies ohne schwere Arbeit und mit langen Mittagsschläfchen und vielen Schnäpsen, indem er Kenntnis von verborgenen Dingen vorspiegelte; indem er allen Ernst, besonders die grobe Arbeit, fortscherzte; indem er, im Notfall, durch Vortäuschung geistiger Schwäche und körperlicher Übel Mitleid zu erwecken wußte, besonders wenn dieses sich in einer Tasse Kaffee mit Branntwein oder einem halben Pfund Schnupftabak äußerte.

Sie erhielten mittags ihre eigene Schüssel, die Frau Anken unter verbissenem Ingrimm Tag aus und ein für sie bereiten mußte; nach dem Essen, während Herr Bulemann sein kurzes Mittagsschläfchen abtat, saßen sie gesättigt neben ihm auf dem Kanapee, ließen ein Läppchen Zunge hervorhängen und blinzelten ihn schläfrig aus ihren grünen Augen an.

Es kam eine Zeit, in der er von den Menschen, die seinen reißenden und dabei so liebevollen Ansturm nicht aushalten mochten, sich abwandte und nichts tat als stille vertrauliche Bücher lesen. Nachmittags auf dem Sopha, wenn er aus der Schule kam; nicht liegend, nicht sitzend, sondern zusammengekauert, den ganzen Körper zwischen Polster und Lehne gedrängt, während das Buch frei auf dem Sopha lag so ruhte seine Wange über den beiden verschränkten Armen, und nur wenn er umblättern mußte, langte er unter Verrenkungen eine Hand aus dem Knäuel hervor ... sonst rührte er das Buch nicht an, er hatte es gern in einiger Entfernung von sich, selbstständig wie ein lebendiges Wesen, mit dem man sich unterredete, vom Polster her blickte es ihn an, gab seine schrägen tiefen Blicke atmend zurück. Und er las so ziemlich alles, was sein angebeteter Vater, ein in jüngeren Jahren kunstbeflissener Mann, im Bücherkasten hatte. Dieser Kasten war versperrt. Arnold mußte jeden Mittag, in der knappen Zeit zwischen der Beendigung der Mahlzeit und dem Mittagsschläfchen des Vaters, sein Anliegen vorbringen, um dieses oder jenes Buch: »Papa, gib mir heraus

Die Tadelsworte will sie gern ertragen. Zur Verwunderung entgegenkommender Leute grüßt Klärle diese zuerst mit freundlichen Worten und lieblichem Lächeln, so daß die Dörfler ebenso freundlich danken. Keines gebraucht das häßliche Wort; die Leute nennen sie einfachKlärle“. Wie das wohlthut! Still zieht Klärle im Gifthof ein. Der Vater hält im Lehnstuhl sein Mittagsschläfchen.