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Der Grosskoenig naeherte im geheimen den Argwohn, dass der Schwiegervater bei der Schilderhebung seines Enkels die Mutter des juengeren Tigranes, Kleopatra, war die Tochter Mithradats die Hand im Spiel gehabt haben moege, und wenn es auch darueber nicht zum offenen Bruch kam, so war doch das gute Einverstaendnis der beiden Monarchen eben in dem Augenblick gestoert, wo sie desselben am dringendsten bedurften.

Die Staedte des oestlichen Grenzgebiets unterlagen einer durchgreifenden Reorganisation und rechneten seit dem Jahre 670 als dem ihrer Konstituierung. Es ward ferner Gerechtigkeit geuebt, wie die Sieger sie verstanden. Die namhaftesten Anhaenger Mithradats und die Urheber der an den Italikern veruebten Mordtaten traf die Todesstrafe.

Die Offensive Mithradats endigte mit einer vollstaendigen und durchaus nicht, am wenigsten fuer den obersten Leiter, ruehmlichen Niederlage der pontischen Land- und Seemacht. Lucullus ging jetzt seinerseits zum Angriff vor.

Es war unvermeidlich, waehrend des Feldzugs in Armenien das ausgedehnte pontische Gebiet stark besetzt zu halten, da sonst dem in Armenien stehenden Heer die Verbindung mit der Heimat verloren ging und ueberdies ein Einfall Mithradats in sein ehemaliges Reich leicht vorherzusehen war.

Sowie Mithradats Truppen auf dem griechischen Kontinent standen, fielen die meisten der kleinen Freistaaten ihnen zu: Achaeer, Lakonen, Boeoter, bis hinauf nach Thessalien.

Wieder traf ein gefaehrlicher Buergerkrieg zusammen mit ernstlichen Ruestungen Mithradats; wieder ueberschwemmten die Thraker Makedonien und bedeckten die Korsarenflotten das ganze Mittelmeer; wieder kamen und gingen die Emissaere, wie einst zwischen Mithradates und den Italikern, so jetzt zwischen den roemischen Emigranten in Spanien und denen am Hofe von Sinope.

Das Kommando ueber dieses Korps und die Statthalterschaft im roemischen Asien uebergab er seinem besten Offizier Lucius Licinius Murena. Die revolutionaeren Massregeln Mithradats, wie die Befreiung der Sklaven und die Kassation der Forderungen, wurden natuerlich aufgehoben; eine Restauration, die freilich an vielen Orten nicht ohne Waffengewalt durchgesetzt werden konnte.

September 593 , dem sechsundvierzigsten Geburtstag Pompeius des Grossen, durch die Gassen Roms sich bewegte, verherrlicht, um von den Kleinodien aller Art zu schweigen, durch die Kroninsignien Mithradats und durch die Kinder der drei maechtigsten Koenige Asiens, des Mithradates, Tigranes und Phraates: sie lohnte ihrem Feldherrn, der zweiundzwanzig Koenige besiegt, dafuer mit koeniglichen Ehren und verlieh ihm den goldenen Kranz und die Insignien der Magistratur auf Lebenszeit.

Der baldige Tod des von dem Volke auf den Thron gesetzten Juenglings gab dem pontischen Koenig um so mehr freie Hand, als mit diesem das kappadokische Regentenhaus erlosch. Als nomineller Regent ward, ebenwie in Bithynien geschehen war, ein falscher Ariarathes proklamiert, unter dessen Namen Gordios als Statthalter Mithradats das Reich verwaltete.

So geschmeidig die roemische Diplomatie gegen Phraates aufgetreten war, als noch der pontische und der armenische Staat aufrecht standen, so willig damals sowohl Lucullus als Pompeius ihm den Besitz der Landschaften jenseits des Euphrat zugestanden hatten, so schroff stellte jetzt der neue Nachbar sich neben den Arsakiden; und wenn die koenigliche Kunst, die eigenen Fehler zu vergessen, es ihm gestattete, mochte Phraates wohl jetzt sich der warnenden Worte Mithradats erinnern, dass der Parther durch das Buendnis mit den Okzidentalen gegen die stammverwandten Reiche erst diesen und sodann sich selber das Verderben bereite.