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An Bord eines Kriegsschiffs oder eines Transportschiffs machen einige Todesfälle gewöhnlich nicht mehr Eindruck, als wenn man in einer volkreichen Stadt einem Leichenzug begegnet. Anders an Bord eines Paketboots mit kleiner Mannschaft, wo zwischen Menschen, die dasselbe Reiseziel haben, sich nähere Beziehungen knüpfen.

Vielleicht täte ich es für vierzig Pfennige; schon mit dreißig Pfennigen sei dieses Honorar splendid zu nennen. Aber Vater war mit dabei und ging um keinen Pfennig herunter, denn er hatte meinen künstlerischen Wert erkannt und ließ nicht mit sich handeln. Ich hatte für die fünfzig Pfennige nur einmal aufzutreten, um dem großen Zigeunerumzug voranzumarschieren.

Vor allem möchte ich sie an die Kletterrosen erinnern, die die Veranda umschlangen, an das feine, ein wenig dünne Laubwerk der +Rosa bengalensis+, das sich beim Sonnenschein wie beim Mondlicht in dunkelgrauen Schatten auf dem lichtgrauen Steinboden abzeichnete und einen leichten Spitzenschleier über alles dort draußen warf, und an ihre großen lichten Riesenblumen mit den ausgefransten Rändern.

Ich möchte noch ein letztes Beispiel zur Sprache bringen, welches zwar nicht als Prüfstein der Einsteinschen Gravitationstheorie, wohl aber als Mittel zu ihrer Veranschaulichung wertvoll ist. Wir wissen, daß ein Kreisel, der aufgezogen ist und keinen äußeren Kräften unterliegt, bestrebt ist, seine Richtung im Raume beizubehalten. Unsere Erde ist ein solcher Kreisel von gewaltigen Ausmessungen. Freischwebend im Raum würde er die Richtung seiner Drehachse nicht ändern. In Wirklichkeit beschreibt die Erdachse in langsamstem Tempo einen Kegel um die Normale zur Erdbahnebene (Ekliptik). Figur 8 zeigt die Erde mit eingezeichneter Erdachse in ihrem Umlauf um die Sonne und deutet in ihrer Stellung am weitesten rechts den Kegel an, den die Erdachse im Verlauf vieler Umläufe beschreibt. Der Kegel wird erst in 26 000 Jahren vollständig durchlaufen, in jedem Jahr beträgt die Winkelverlagerung 50 Sekunden (Präzession der

Unser Held hatte, wiewohl er sich darüber nicht klar war, im Grunde nichts anderes erwartet; pflegte er sich selbst doch manchmal in ironischer Laune den »geborenen Vereinsobmann« zu nennen. Wie vielen Ballkomitees, wie vielen Versammlungen hatte er schon präsidiert!... Nun rannte er in die Sache gleich mit dem frischesten, und doch gleichsam auch schon geübten Anlauf hinein. Zunächst die Presse. Man beherrschte sie durch Gottfried Eisig und da machte Arnold doch noch einmal eine Anleihe bei seiner ehemaligen jugendlich-gegenstandslosen Beredsamkeit, indem er gänzlich ohne Fachkenntnis, nur aus ein paar andern Zeitungsartikeln und dem Rest der Gymnasialbildung einen neuen Artikel zusammenkochte, und was für einen strahlenden, über die »Eroberung der Luft«. Er begann mit Ikarus, selbstverständlich, widmete sich in aller Kürze den Brüdern Montgolfier, wobei die drei in die Gondel mitgenommenen Tiere zu leichthumoristischer Wirkung gelangten, entfaltete sich behaglich über das Los der unglücklichen Erfinder von ehemals, über das Unmögliche und unmöglich Scheinende (Quadratur des Zirkels, Stein der Weisen, Röntgenstrahlen, drahtlose Telegraphie), gewann allgemach Donnerkräfte, besang in sparsamer Daten-Melodie, aber mit einer Begleitung rauschender vollgriffiger Begeisterungs-Akkorde die letzten Fortschritte der Menschheit, wobei einige Impressionen Eisigs zu geschickter Wirkung kamen, schüttete nun, oben angelangt, fast ohne Atem, wie aus einem Füllhorn auf die staunenden Heimatsgenossen die Verheißung nieder, daß man derartiges vielleicht bald auch in allernächster Nähe zu sehen bekommen werde, gipfelte aber klugerweise nicht in diesem Effekt, sondern in einer kurzen farblosen Bemerkung über die Flugwoche in Brescia. An anderer Stelle des Blattes wurden sachlich die Namen der Arrangeure und ihr Programm bekannt gegeben. Anfragen und Nachrichten an die Adresse: Arnold Beer u.

Leit' mich nach deinem Rath und nimm mich endlich mit Ehren an! AmenDen 13. Februari. »Hab' ich doch nimmer geglaubt, daß so viel Bosheit auf der Welt sei, und daß es so weh' thue, gehaßt zu werden ohne Ursache. Ich bin weggegangen aus meinem Lande und von meiner Freundschaft; denn ich bin wie der Prophet ein Spott meinem Volk und täglich ihr Liedlein.

Der Vater hat schon gesagt, ich komme hinüber nach Freiburg, dann kann ich gar oft zu Dir kommen und siehst doch lieber Einen mit dem Säbel an der Seite und dem Kriegshute auf dem Kopfe, als wenn ich immer und ewig mit der Geisel und dem Hörnle im Dorf und Wald bei den Sauen herumtrummle!"

Und außerdem ist sein persönliches und literarisches Verhältnis zu Herrn Lebius, dem Rechtsanwalt Gerlach und dem Münchmeyerschen Programm, mich in den Zeitungen "kaput zu machen", festzustellen. Er hat geleugnet, mit Lebius, Gerlach u. s. w. in Beziehung zu stehen; es sind ihm aber derartige Beziehungen ganz unschwer nachzuweisen. Hierüber ist Klarheit zu schaffen.

Hähnisch und sein Orchester schienen ihnen einzuheizen: es war begreiflich, denn auch Diederich und Guste in ihrer stillen Loge schnauften leise und sahen einander an mit erhitzten Augen. Die Gefühle gingen den Weg der Zauberklänge, die Hähnisch mit wogenden Gliedern hervorlockte, und die Hände folgten ihnen.

Sie hatte die Leiden erkannt, die ihr Mann seit dem Tage fühlte, an dem ihn Frau von Voudremont an ihren Triumphwagen spannte, und hoffte vertrauensvoll, daß ihr die Reue bald ihren Mann wieder zuführen würde. Mit einem unglaublichen Widerstreben hatte sie daher in den Plan eingewilligt, den ihre Tante, Frau von Marigny, entworfen, und befürchtete jetzt, einen Fehler begangen zu haben.