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Noch aber hatten die Englischen Missionaire die Zügel in den Händen, und als das Französische Kriegsschiff die Küste wieder verlassen, donnerten sie von den Kanzeln mit allem Ingrimm des hartnäckigsten Fanatismus gegen die neue Lehre, deren Symbole sie mit den früheren heidnischen Uebungen der Insulaner selber verglichen, und deren Lehren dem höllischen Abgrund gerade zuführten.

Und selbst Sadie, wenn auch nicht im Stande so rasch die quälenden Gedanken abzuschütteln vom Herzen, vergaß doch ebenfalls bald bei dem Lachen und Jauchzen der Kleinen Alles, was sie noch vorher mit Angst vielleicht und Sorge erfüllte, und das Herz ging ihr wieder auf voll Lust und Glück in dem einen reinen und seligen Gefühl der Mutter Lust. Capitel 4. #Die Missionaire.#

»Dem stimme ich beisagte Utami ernst – »unsere Aufgabe ist dem Land die Freiheit zu erhalten, die der Fanatismus der einen wie die Gier der anderen Seite gleich schwer bedroht, und gebe Gott daß uns das gelingt; einer späteren Zeit mag es dann vorbehalten bleiben unsere inneren Einrichtungen zu ordnen, von denen Franzosen wie Missionaire nichts verstehn.

Er starb am 30. Nov. 1821 und hinterließ nur einen Sohn von 18 Monaten etwa, den aber die Missionaire jetzt in ihrem Sinn und Geist zu erziehen hofften, indeß sie, während sie selber das Staatsruder in Händen führten, die Regentschaft seiner Tante übertrugen.

Aber nicht Alle theilten diese Apathie an den Ereignissen des Tages, denen das Volk kaum das Ohr lieh wenn sie geschehen; wie die Protestantischen Missionaire um den erschütterten Stamm die Wurzeln wieder tiefer senkten und gruben, ihm mehr Festigkeit zu geben bei dem nächsten Sturm, so nagte der Ehrgeiz, und andere Leidenschaften vielleicht, an den Herzen jener stolzen Häuptlinge, die Königsblut in ihren Adern fühlten, und der stille Frieden selbst der sie umgab reizte den schlafenden Grimm in ihrer Brust, und wandelte ihnen ihr Paradies zu einem Aufenthalt der Qual.

Aber hab' ich die Wahl, will ich doch noch lieber die Franzosen als Herren wissen, denn Handel treiben die Missionaire auch, und wer von ihnen ungeschoren bleiben will, muß ihnen dann ihre Kattune und Bibeln abkaufen für gutes Cocosnußöl und Perlmutterschaale; anstatt solch Eigenthum hier ansässigen Leuten zu gönnen, klappert's in ihren eigenen Geldsäcken weiter

Die Masse nahm es leichtihr Glaube war bei den Meisten noch nicht so ernster Art gewesen, ihnen das Herz schwer zu machen, als ihnen andere Priester jetzt bewiesen daß die weißen Missionaire, die sie bis dahin nur mit Scheu und Ehrfurcht betrachtet, von einer anderen Sekte angefeindet und des Irrthums ja der Lüge beschuldigt wurden.

Die Leute am Ufer konnten aber nur höchst langsam vorrücken, während die Boote rasch über die glatte Bai dahin schossen und ihre Bemannung schon ihre Plätze eingenommen hatte, ehe der größte Theil der Missionaire, der sich dem vollen Zug bei dem letzten Bethaus angeschlossen, mit demselben eintraf.

Die Missionaire sagten gleich, während der Talbot zum Gefecht trommelte, und Alles an Deck klar machte, Kirche an, die Indianer tanzten, ein kleiner Theil ausgenommen, dem diese Wendung der Dinge nicht behagte, und die Prophezeihungen der Missionaire, was Englands Beistand betraf, schienen allerdings Wahrheit werden zu wollen; Pomare stand nicht mehr allein, eine arme verlassene Frau, und die Geistlichen selber, als die jedenfalls indirekte, ja vielleicht sogar direkte Ursache dieser so zeitgemäßen Hülfe, stiegen bei dem Volk, das sich dem Mächtigen am liebsten unterwirft, bedeutend an Achtung.

Die Missionaire dagegen können höchstens die Strafe auf Einfuhr noch erhöhen, die Einfuhr selber noch schwieriger machen; das Alles muß uns aber die Preise nur gerade in die Höhe treiben, undwas wollen wir mehr