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"Wenn ich ein König wäre," sprach der Fiedelmann, 1740 "Und sollte Krone tragen, zum Weibe nähm ich dann Eure schöne Tochter: die wünschte sich mein Muth. Sie ist minniglich zu schauen, dazu edel und gut." Der Markgraf entgegnete: "Wie möchte das Wohl sein, 1741 Daß ein König je begehrte der lieben Tochter mein?

Er neigte sich ihr minniglich, als er den Dank ihr bot. 299 Da zwang sie zu einander sehnender Minne Noth; Mit liebem Blick der Augen sahn einander an Der Held und auch das Mägdelein; das ward verstohlen gethan. Ward da mit sanftem Drucke geliebkost weiße Hand 300 In herzlicher Minne, das ist mir unbekannt. Doch kann ich auch nicht glauben, sie hättens nicht gethan.

Er gab ihn seinem Weibe: das ward ihm später leid. Da lagen bei einander der König und die schöne Maid. Er pflag der Frauen minniglich, wie es geziemend war: 704 Scham und Zorn verschmerzen muste sie da gar. Von seinen Heimlichkeiten ihre lichte Farb erblich. Hei! wie von der Minne die große Kraft ihr entwich!

Es könnt euch dieß Befleißen Niemand wohl zu Ende sagen. Viel Gürtel kunstgeschaffen, kostbar und lang, 593 Ueber lichte Kleider die Hand der Frauen schwang Um edle Ferransröcke von Zeug aus Arabia, Wie man sie besser in aller Welt nicht ersah. Man sah in Brustgeschmeide manch schöne Maid 594 Minniglich sich schnüren. Die mochte tragen Leid, Deren lichte Farbe das Kleid nicht überschien.

Er grüßte sie gar minniglich; wohl trug er höfschen Sinn. 483 Da nahm ihn bei der Rechten die schöne Königin: Sie erlaubt' ihm, zu gebieten in ihrem ganzen Land. Des freute sich da Hagen, der Degen kühn und gewandt. Sie bat den edeln Ritter mit ihr zurück zu gehn 484 Zu dem weiten Saale, wo mancher Mann zu sehn, Und mans aus Furcht dem Degen nun desto beßer bot.

"Frau, ihr sollt nicht weinen um den Willen mein, 1578 Ihr mögt hier ohne Sorgen in hohem Muthe sein: Wir kommen bald euch wieder mit Freuden wohl gesund." Sie schieden von den Freunden minniglich zur selben Stund. Als man die schnellen Recken sah zu den Rossen gehn, 1579 Fand man viel der Frauen in hoher Trauer stehn.

Da bat auch um Urlaub Siegfried von Niederland. 263 Als dem König Gunther sein Wille ward bekannt, Bat er ihn gar minniglich, noch bei ihm zu bestehn; Wenn nicht um seine Schwester, so wär es nimmer geschehn. Dazu war er zu mächtig, daß man ihm böte Sold, 264 So sehr er es verdiente.

Da war auch sie nicht stärker als ein ander Weib. 705 Minniglich umfieng er ihren schönen Leib; Wenn sie noch widerstände, was könnt es sie verfahn? Das hatt ihr Alles Gunther mit seinem Minnen gethan. Wie minniglich der Degen da bei der Frauen lag 706 In freundlicher Liebe bis an den lichten Tag!

Nun konnten sich einander die Königinnen schaun. 816 Da sah man Sättel leeren und viel der schönen Fraun Von der Helden Händen gehoben auf das Gras: Wer gerne Frauen diente, wie selten der da müßig saß! Da giengen zu einander die Frauen minniglich. 817 Darüber höchlich freuten viel der Ritter sich, Daß der Beiden Grüßen so minniglich ergieng. Man sah da manchen Recken, der Frauendienste begieng.

Das herrliche Gesinde nahm sich bei der Hand; 818 Züchtiglich sich neigen man allerorten fand Und minniglich sich küssen viel Frauen wohlgethan. Das sahen gerne Gunthers und Siegfrieds Mannen mit an. Sie säumten da nicht länger und ritten nach der Stadt. 819 Der Wirth seinen Gästen zu erweisen hat, Daß man sie gerne sähe in der Burgunden Land. Manches schöne Kampfspiel man vor den Jungfrauen fand.