United States or Tokelau ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die zahlreich durch ganz Italien zerstreuten Einzelassignationen und Kolonialgruendungen sind nicht bloss militaerisch, sondern auch sprachlich und national die vorgeschobenen Posten des latinischen Stammes.

Die regierenden Klassen sendeten nur noch die Offiziere; die Untertanenschaft, Plebejer und Provinzialen, bildeten das Heer. Der Feldherr war von der Zentralregierung finanziell und militaerisch fast unabhaengig und im Glueck wie im Unglueck wesentlich auf sich selbst und auf die Hilfsquellen seines Sprengels angewiesen.

Zunaechst und vor allem kam es darauf an, nicht so sehr das suedliche Italien so rasch wie moeglich zur formellen Anerkennung der roemischen Suprematie zu zwingen als die Unterwerfung Mittelitaliens, zu welcher durch die in Kampanien und Apulien schon waehrend des letzten Krieges angelegten Militaerstrassen und Festungen der Grund gelegt war, zu ergaenzen und zu vollenden und die noerdlichen und suedlichen Italiker dadurch in zwei militaerisch von jeder unmittelbaren Beruehrung miteinander abgeschnittene Massen auseinanderzusprengen.

Die Reiterei dagegen bestand, ausser einer aus dem jungen Adel Roms gebildeten, mehr ansehnlichen als militaerisch bedeutenden Nobelgarde und den von Pompeius beritten gemachten apulischen Hirtensklaven, ausschliesslich aus den Zuzuegen der Untertanen und Klienten Roms.

Wenn indes vom Osten aus nichts Wesentliches geschah, um Caesar an der Unterwerfung des Westens zu hindern, so arbeitete man doch wenigstens dort in der so schmaehlich gewonnenen Frist daran, sich politisch und militaerisch zu konsolidieren. Der grosse Sammelplatz der Gegner Caesars ward Makedonien.

Es war allerdings durch die Marianische Reform wieder schlagfertiger und militaerisch brauchbarer geworden, als da es vor den Mauern von Numantia nicht focht; aber es hatte zugleich sich aus einer Buergerwehr in eine Schar von Lanzknechten verwandelt, welche dem Staat gar keine und dem Offizier nur dann Treue bewiesen, wenn er verstand, sie persoenlich an sich zu fesseln.

Die junge Mannschaft ward schleunigst aufgeboten, mit Waffen aus den oeffentlichen Gebaeuden ausgeruestet und militaerisch geordnet; der Senat selbst erschien bewaffnet auf dem Markt, an der Spitze sein greiser Vormann Marcus Scaurus. Die Gegenpartei war wohl im Strassenlaerm ueberlegen, aber auf einen solchen Angriff nicht vorbereitet; sie musste nun sich wehren, wie es ging.

Allein die Ueberrumpelung misslang und auch der Sturm war vergeblich, so sehr der Koenig sein Leben preisgab; das Herannahen von Gaius Claudius vom Peiraeeus, des Attalos von Aegina her zwangen ihn zum Abzug. Philippos verweilte indes noch einige Zeit in Griechenland; aber politisch und militaerisch waren seine Erfolge gleich gering.

Ungeirrt ging Rom seinem Ziel entgegen, seine energische und grossartige Staatskunst mehr als auf dem Schlachtfelde offenbarend in der Sicherung der gewonnenen Landschaft, die es politisch und militaerisch mit einem unzerreissbaren Netze umflocht.

Wenn somit Pompeius die politische Seite seiner Stellung mit der ihm eigenen Verkehrtheit behandelte und was an sich schon verdorben war, nach Kraeften weiter verdarb, so widmete er dagegen mit anerkennenswertem Eifer sich seiner Pflicht, die bedeutenden, aber aufgeloesten Streitkraefte der Partei militaerisch zu organisieren.