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Den mach ich zum Gespenst, der mich zurückhält!...Ha! Seid Ihr tugendhaft, schöne Dame?" "Thienwiebelchen?" Der kleine Ole, der sich eben über seinen pompösen Flügel hergemacht hatte, blinzelte vor Entzücken. Die kleine Mieze war heute mal wieder ordentlich zum Anknabbern! "Thienwiebelchen?!" Das reizende Grübchen in ihrem rosa Fingerchen kam jetzt so recht zur Geltung. "Thienwiebelchen?

Da leuchteten klein Tonis Augen auf, und sie fragte eifrig: »Wirklich, Tante Toni? Willst du meine Freundin sein, meine wirkliche Freundin?« »Aber gewiß, sehr gerneWie der Wind huschte die Kleine vom Schoße der Tante herunter, und ganz rot vor freudiger Aufregung stürzte sie auf die andern Kinder zu und rief mit strahlenden Augen: »Du, Mieze! du, Anna! ich hab' jetzt auch eine Freundin!

Rudi bekam denn auch bald die Oberhand, und ehe es der erschrocken herbeieilenden Tante Toni gelang, die beiden zu trennen, lag Otto auf der Erde. Sofort begann er ein entsetzliches Wehegeschrei, so daß nicht nur Mieze mit den andern Kindern gelaufen kamen, um zu sehen, was geschehen sei, sondern auch die Eltern, die in der Nähe des Hauses in einer Laube gesessen hatten.

»O, ich habe nicht viel zu sagen«, meinte Mariechen errötend. »Vorläufig lerne ich recht fleißig, damit ich später mein Examen machen kann. Das weitere wird sich dann schon finden.« »Bravo, MiezeAber Anna konnte das Necken nicht lassen; sie machte ein drollig zerknirschtes Gesicht und rief aus: »Mieze, du bist einfach ein Musterkind.

"Grrr...grrr...grrr..." Dieses freundliche, frische Gesicht mit den hellen Augen und den blonden Löckchen über ihm er kam gar nicht mehr raus aus dem Lachen! Sogar sein Streupulver hatte er vergessen! "Grrr...grrr...grrr...Aeh!" Seine Händchen hatten jetzt in die Höhe gegrapscht, die kleine Mieze ließ von ihm ihre Stirnlöckchen zausen. "Nein, Dickchen! Nu sieh doch bloß! Nu sieh doch bloß!"

Die andern schrien vor Lachen. Frau Wulff, welche gerade der Tante Luise Helmer eine neue Tasse Kaffee einschenken wollte, schüttete vor lauter Lachen daneben; Mieze hielt sich die Seiten und bog sich; Anna hatte sich verschluckt, und lachend, hustend und pustend verteidigte sie sich gegen ihre Brüder, die ihr allzu diensteifrig und kräftig ans den Rücken klopften.

Jetzt aber wurde klein Toni zornig, ihre Augen funkelten, sie ballte die kleinen Fäuste, sie stampfte mit den Füßen, und je mehr die andern lachten, desto wilder gebärdete sich das Kind. Als Mieze es zu beruhigen suchte, stieß es sie von sich, bis Kurt sagte: »Na, so einen Zornepickel wird Tante Toni aber doch gewiß nicht zur Freundin haben wollenDa kam die Kleine zur Besinnung.

Nun führte der Weg in den Wald, und er begann sehr zu steigen. »Soll ich dich ein bißchen schieben, Tante Tonibot Rudi sich an. »Das kann ich sehr gut, gelt, Mieze? Ich hab' die Mieze schon öfter einen Berg hinaufgeschoben, wenn sie müd' warTante Toni lachte: »Ich danke dir, lieber Rudi; ich bin aber wirklich noch gar nicht müde, und ich kann noch recht gut klettern.

Die vielen weißen Salbentöpfe, in die die Farben nur so wie Butter reingequetscht waren, die merkwürdig großen Maurerpinsel, die der geschäftige' kleine Ole kaum zu dirigieren vermochte, die schönen, dicken, mannslangen Bretter, auf denen man jetzt die wunderbarsten Sachen zu lesen bekam, und vor allen Dingen auch jener große, geheimnisvolle, grüne Wandschirm dicht neben dem Ofen, hinter dem sich immer die schändliche, kleine Mieze versteckt hielt, das alles interessierte die alte, liebe, gute Frau Wachtel auf das lebhafteste.

Er hatte sich jetzt auch seinen prachtvollen Porter eingeschenkt und schwenkte ihn nun fidel gegen die neue Lampe. "Putthuhn Nro. 25!" Sein schönes Jubiläum sollte nicht so ohne weiteres zu Wasser werden. "Putthuhn Nro. 25!" Die kleine Mieze war jetzt ganz rot vor Vergnügen. Die beiden kleinen, silbernen Ringe in ihren Ohrläppchen blitzten, ihr Stumpfnäschen sah wie aus Marzipan aus.