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In dieser Welt, wo Kunsturteile wie Mücken durcheinander schwirren, sich kreuzen und zerstieben, von keinem mehr ernst genommen, scheint über eines nur volle Übereinstimmung zu herrschen: daß Meyerbeer, ehedem überschätzt, ein seiner Unwahrheit, seiner Effekthascherei wegen zu maßregelnder Taugenichts sei. Und wie hat man ihn gemaßregelt!

Man gewöhne es sich nur endlich ab, diesen Meyerbeer ›historisch‹ zu nehmen. Sein Pomp kommt aus einer heroischen Seele, seine Effekte aus hellsten, reinsten Leidenschaften. Fühlt man es noch nicht, daß sein Stolz und seine Wehmut mit der Sprache der jungen pathetischen Dichter zusammenklingt, die neuerdings auftreten! Die Zeitungen melden von Neuaufführungen in Berlin und in Breslau.

Meyerbeer Neulich kam mein Bruder mißmutig aus dem Theater. »Nun, was hat's denn gegebenfrage ich aus dem Bett schon, vor dem ein Sessel, eine Kerze, brennend, die Tasse Milch und das aufgeschlagene Buch ein gemütliches Winkerl zusammenstellen ... Er wütet: »Eine kleine Operette hat man aufgeführt: Der umgekippte Mastbaum!

Weißt du, was aber auf dem Theaterzettel stand: ›Die Afrikanerin‹ von Meyerbeer

»Wie spielt der Junge! Wie spielt das Kindrief sie aus, indem sie beinahe weinend auf ihn zueilte und ihn in die Arme schloß ... »Gerda, Tom, er wird ein Mozart, ein Meyerbeer, ein

Das anerkennend-neidische Wort des Berlioz hat sich längst ins Gegenteil gekehrt: »Meyerbeer hat nicht nur Genie, er hat auch GlückJetzt könnte man sagen: »Er hat auch UnglückUnd sein Genie?

Abgesehen von einem sehr großen schwarzgerahmten Stich, der über Fräulein Jungmanns Bett hing und Giacomo Meyerbeer, umgeben von den Gestalten seiner Opern, darstellte, gab es nur noch eine Anzahl von englischen Buntdrucken, die Kinder mit gelbem Haar und roten Babykleidern darstellten und mit Stecknadeln an der hellen Tapete befestigt waren.