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Am wohlsten aber fühlte es sich und blähte sich vor Vergnügen in dem Zimmer, in dem neben dem zerbeulten Ofenrohr und den geleerten Bierflaschen der schartige Säbel an der Erde lag. Da sog es in tiefen Zügen den Schweiß- und Bierdunst ein, erwärmte ihn glühend in seiner Brust und hauchte ihn mit einem teuflischen Grinsen über die beiden Schlafenden wieder aus. Davon erwachte Madelon.

Sieh, der Wein ist so rot, rot wie die Knäufe deiner stolzen Brüste. O Madelon, in deiner Liebe liegt für mich die Möglichkeit, die Welt anzuschauen als ein Gemälde, an dessen Buntheit und Farbenreichtum ich mich erfreue, ohne nach dem Zweck, dem Schöpfer und der Zusammensetzung der Farben zu fragen.

Da verlor Madelon den roten Rubin und vergaß zu weinen und fing an, leise in sich zu lächeln, und als der Unermüdliche den Säbel polternd in die Ecke warf, einen Kasten Flaschenbier an das Sofa zog und zu trinken begann, ließ sie ihre Augen leuchten und wartete nur auf das »Na, Kind, wir wollen uns wieder vertragen«. Und wie es endlich kam, rutschte sie auf den Knien zu ihm und umfaßte mit ihren Armen seinen trunkenen Leib.

Aber eine hohe weiße Flamme, den brennenden sehnsüchtigen Geist des Steins, muß ich Madelon nennen, als sie in unbekümmerter Nacktheit an das Lager trat, auf das sich ihr Geliebter hingeworfen hatte. Willst du dich nicht ausziehen? Nein, denn du siehst weißer und seidener aus neben dem stumpfen Blau und dem knalligen Rot und den grellblanken Knöpfen dieses ach, dieses Ehrenrockes! O Madelon!

Er aber lief schnaufend in dem Zimmer umher, in dem eine saure Bier- und Tabaksatmosphäre brütete, fuchtelte mit der Peitsche und warf sie schließlich mit einem »Du Aasauf den striemenbedeckten Rücken der blonden Madelon. Dann trat er an das Fenster, öffnete es und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Aber fluchend riß er sich hoch, trat dem Kerl mit Wut ins Gesicht, daß er zurücktaumelte und Helm und Gewehr auf die Erde kollerten, und schwang sich herab. O Madelon! In dichten Wolken quoll aus den Lindenblüten der Duft in das Zimmer, von dessen Decke braune Schattenfransen in das rote Licht herabhingen, das da zwischen den vier Wänden lag wie ein riesiger Rubin.

Das will ich bald sehen. Ja, mein Seel, das ist er! leibhaftig Ich seh' ihn noch, wie er sich im Dorf mit den Jungens herum jagte. Nun seh' Er jetzt auch 'mal mich an betracht' Er mich wohl. Ich bin wohl ein bischen verändert Kennt Er mich? Selicour. Nein! Robineau. Ei, ei, ich bin ja des Robineau's Christoph, des Winzers, der die dicke Madelon heirathete, Seines Großvaters Muhme, Herr Selicour!