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Lukas war schon auf der Schwelle, er stieß schon die geborstene Tür zurück; aber er blieb noch einmal stehen, die hohle Stimme des Alten, die längst von den Zeiten verschlungen schien, gewann noch einmal Macht über ihn. »Geh hinaus und durchkämpfe die Welt!

Nun hat er nichts, denn es giebt viel zu thun bei uns, und wir haben junge Leute nötig. Nun wohl, ich halte diesen Lukas für sehr tugendhaft; aber wird er nun belohnt? Kommt da ein Prinz, der ihm Diamanten giebt, oder eine Fee, die ihm Butterbemmen schmiert? Wahrhaftig nicht! Er ist arm und bleibt arm, und so muss es auch sein.

Der Gepanzerte mußte sie wieder ins Schiff tragen. Lukas trachtete schweigend: »Ich will mächtiger werdenund inzwischen ließen sie die Meere hinter sich. Sie stiegen an einer Küste aus, wo weiße Straßen zwischen steinigen

Der Harnisch des Gepanzerten rasselte. Sie waren ganz nahe und schauten zu, wie alle Schiffe der Heiden zerschellten. Die Bretter fielen klatschend ins Wasser, die Masten sanken um. Lukas beugte sich hinüber: Dianora schwamm unter seinen Händen, doch die zitterten. Der Gepanzerte war es, der das Weib ins Schiff hob.

Seltsam waren in seiner Erziehung die Elemente gemischt. Sein Vater, den die Untertanen wegen seiner Gutmütigkeit liebten, war bei aller Frömmigkeit ein Mann ganz eigenen Schlages. Er hatte einen sonderbaren Geschmack am Bunten und eine sonderbare Vorliebe für Kanonen. Er ließ anstößige Bilder auf die Kanonen malen, und Lukas Cranach mußte ihm dazu die Zeichnungen machen.

Aber wir wissen ja, mit wem wir es zu tun haben, mit einem von jenem "reizbaren Geschlecht", dem das Wort nur darum verliehen zu sein scheint, um sich selber damit ewig zu widersprechen. Und vielleicht erleben wir es, daß er noch am Abend dieses Tages die Zerknirschung, in der er sich viele Meilen weg wünschte, feierlich abbüßt und mit dem heiligen Lukas selbst den Tausch nicht eingehen würde.

Kein Hund schlug an, und doch erkannte Lukas genau, wie ein Mann, auf dessen Hut eine Feder stand, ein Lamm ergriff und damit fortrannte. Sogleich fing auch Lukas zu laufen an. Er drückte sein Schwert gegen die Hüfte und machte große Sätze. »Mag jener die ganze Herde stehlendachte er, »nur dieses Lamm nichtOb er ihn einholen würde, bevor der Mann im Walde verschwand?

Er stolperte über den unbekannten Boden und schrie unaufhörlich: »Nur dieses nicht! Hörst du, nur dieses nichtAber der andere erreichte schon die Bäume und Lukas war dreißig Schritte hinter ihm. Er wollte sein Schwert aus der Scheide ziehen: da sprengte ein schwarzer Gepanzerter aus dem Busch und hieb mit der Klinge dem Dieb über den Arm, so daß er das Lamm fallen ließ.

Es schwebt mir Christoph Ambergers Bildnis eines Augsburger Patriziers vor, und Holbeins Bildnis des Bürgermeisters Meyer, und Lukas Cranachs Bildnis eines alten Mannes; ich denke an Luthers Gesicht, an Keplers Gesicht, an Scharnhorsts und Nettelbecks Gesicht, an Sebastian Bachs und an Moltkes Gesicht; es sind immer dieselben Züge wie die von Brüdern und Gefährten in der Reihe der wechselnden Geschlechter.

Sie rannten die Mauern ein, Lukas öffnete die Sänfte und tief: »Das ist eure HerrinEin paar Stimmen antworteten: »Wir haben einen Kaiser. Er ist ein Kind und hat keine Eltern, und wir lieben ihn