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Papa Käsberger wies mit Stolz auf den Freischütz-Theaterzettel, der eingerahmt über dem Klavier hing. Die Worte »Erste Brautjungfer ... Rita Veldern« waren mit roter Tinte unterstrichen. »Ja, es war e Bombe’erfolg, mei liewer Stehkragelachte der glückselige Schornsteinfegermeister. »Ich habb’ vor lauter Uffregung gar net haamgehe könne.

Und er begann eine Schimpfrede auf seine Tochter, eine Racherede, wie sie selbst der selige Cato senior in seinen besten Stunden nicht gegen Karthago zusammengebracht hat, er ließ kein gutes Haar an Katharina, nicht einmal ihren Quetschekuche ließ er mehr gelten, und er schloß seine Predigt mit der, durch einen Faustschlag auf die Drechslerbank unterstrichenen Pointe: »Hättstde liewer dem Deiwel sei Großmudder geheierat' statt dem Satansweib!

Was is dann?« »Ach, wisse Se«, meinte Adolf verlegen, »es war so schleecht Wetter, da bin ich liewer widder haam!« »Hmmachte Herr Schröder bedenklich. »Hm ... ich habb immer gemaant, bei Regewetter liebt sich's am scheensteAber weil der dicke Herr Schröder mit Recht fand, Adolfs Privatangelegenheiten gingen ihn eigentlich nichts an, forschte er nicht weiter.

Ich habb lang net mehr drin gelese, ich les liewer Detektivgeschichte, awwer es is e wahr Wort. Wisse Se, wenn ich kaa Gesellschaft habb, dann komm ich ins Denke, unn wannn ich erscht emal ins Denke komm, dann kimmt nix Gescheides dabei eraus! No, Prost, Herr BorgesAdolf hob seinen Krug und stieß mit dem Drechslermeister an.

Er riß seinen Hut vom Haken und stürmte geradewegs zu Katharine. Bekümmert sah ihm Frau Petterich nach und murmelte: »Liewer Gott, mach’s gnädig! Laß se wenigstens kaa Kinner kriehe! Dann bei dene Eltern wern’s doch nor Unglickswermer

»Geht des vielleicht uff mei' Schweinsfieß'?« schrie der Fritz erregt und hieb mit der Faust auf den Tisch. »Du roter Giftnickel! Jetz is Schluß mit dene Revoluzzer-Sprich, jetz « »Awwer Ruhe, meune Herrnlegte sich Schorsch wieder ins Mittel. »Iwwerlege mer uns liewer, wie mer dene Saurusse 's Fell verkloppeUnd er begann seinen Kriegsplan zu entwickeln.

Wann sich so e Heckerösche um mich rankt, dann komme doch bloß die Wespe unn die Biene unn die Hummele unn steche mich, naa, ich bleib liewer leddigMan hat das weibliche Geschlecht nicht mit Unrecht die Sonne dieses Daseins genannt. Aber Adolf Borges hatte von jung auf eine unüberwindliche Angst vor dem Sonnenstich.

Ich wer' mich schonn revanschiern! Ich will so e guder Mensch sei', wie's iwwerhaapt noch kaan gewwe hat! Du werst's schonn gucke! Unn laß merr nor des Kättche unn de Bub gesund bleiwe, laß liewer #mich# die Cholera kriehe! Was e scheener Bub, liewer Gott! Unn #ich# bin der Vadder! Gell, da guckstde?

»Sei widder gut, Kättchebat Adolf abends. »Ich waaß selwer net, was ich heut morje gehabbt habb. Gebb merr en KußAber Käthchen drehte ihm den Rücken. »Merr sin noch lang net fertich miteinanner, mei Liewer! Ich guck, daß Samftmut bei Dir nix nitzt, gut, ich kann aach annerschter sei'!«

»Awwer #was# for e Redd, mei Liewerereiferte sich Fritz. »Kaan so Stuß, wie #Ihr# allweil verzappt! E Redd, die sich gewäsche hat! Wißt'r, was er gesagt hatUnd Fritz erhob sich respektvoll vom Stuhl: »Es gebbt kaa Barteie mehr, hat er gesagt, es gebbt nor noch DeutscheStille entstand am Stammtisch. Das Wort ging ihnen allen zu Herzen.