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Angeborener Verstand, politische Einsicht und der Aufenthalt in Tengaron hatten Bang Jok einen grossen Einfluss auf die übrigen Stämme verschafft, und nachdem er sich einmal oberhalb des Kiham Halo und Udang angesiedelt hatte, durfte er den Kuteinesen gegenüber leichter eine feindliche Haltung annehmen als die tiefer wohnenden Häuptlinge, wie Ding Ledjü in Ana.

Adjang Ledjü hatte daher gewünscht, dass man seinen salong an einer weit abgelegenen, verborgenen Waldstelle erbaute.

Ledjü Adjang, der erwartete jüngste Sohn des verstorbenen Häuptlings, war inzwischen von den Ma-Suling am Merasè ins Elternhaus zurückgekehrt und in seiner Gegenwart hatte man des Vaters Leiche im bereits gebauten Prunkgrab beigesetzt. Man hatte dem salong, wahrscheinlich auf Wunsch des Verstorbenen, eine besondere Form gegeben.

Ebenso erinnern sie sich noch, wie seiner Zeit mit Bo Ledjü Aja Angehörige zahlreicher Stämme, wahrscheinlich von dem mächtigen Häuptling gezwungen, die Wasserfälle hinunterzogen. Von vielen dieser ausgewanderten Stämme sind nur wenige Familien übrig geblieben und diese werden allmählich über die Wasserfälle zu ihrem ursprünglichen Stamm zurückgeholt.

Darauf zogen die Long-Glat, unter Anführung der beiden Brüder Ibau und Ledju über die westlichen Wasserfälle bis dicht an die Mündung des Merasè. Diese beiden Brüder waren als Söhne des früheren Häuptlings Ding noch im Apu Kajan geboren und spielten am oberen Mahakam viele Jahre hindurch eine grosse Rolle. Sämtliche Stämme mussten sich ihm ergeben.

Jahrhunderts der genannte Ledjü Aja mit einem grossen Teil der Long-Glat und den von diesen abhängigen Stämmen die Wasserfälle hinunterzog, gingen zugleich eine Menge Sklavenfamilien mit, die zu den ursprünglichen Mahakambewohnern, wahrscheinlich Ot-Danum gehörten, wodurch sich die Bahau hier, wie oberhalb der Wasserfälle, mit dieser Stammgruppe stark vermischten.

Der alte Häuptling Bo Adjang Ledjü war, augenscheinlich auch infolge der Influenza, während meiner Abwesenheit körperlich sehr heruntergekommen. Chronisches Fieber, Husten und Appetitlosigkeit hatten den 90 jährigen Mann so geschwächt, dass er kaum noch auf der Matratze sitzen konnte.

So zwang z.B. Ledju seinen Bruder Ibau, der sich mit einem Teil des Stammes von ihm geschieden hatte und auf einem Kalkplateau bei der Mündung des Sumwé lebte, sich wieder mit ihm zu vereinigen. Ledju trieb die Untertanen seines Bruders mit ihrer Habe aus dem Hause und verbrannte dieses. Seither wohnten sie gemeinsam in Lirung Ban, einer Ebene am Mahakam, in der Nähe der Merasèmündung.

Die wenigen, nur wenige Meter über dem Wasserstande befindlichen Erhebungen waren bereits von den Niederlassungen der Bahau eingenommen. Wir fuhren daher nach vier Tagen weiter nach Ana, wo wir uns zugleich in grösserer Nähe des Dampfbootes befanden. In Ana nahm uns die Wittwe des früheren höchsten Häuptlings dieses Gebietes, Si Ding Ledjü, als ihre Gäste auf.

Der Auszug war durch die Heirat veranlasst worden, welche zwischen Ledju und der Tochter eines dort lebenden vornehmen Häuptlings, namens Owat, stattfand, und vielleicht auch durch Mangel an gutem Ackerboden für die zahlreichen Bahau und durch die Nähe der Küste, die ihnen Salz, Tabak und Leinwaren lieferte. Seine Nachkommen herrschten über alle Bahaustämme am mittleren Mahakam.