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Jan Borluut zog mit seinen Gentern an den Stadtwällen entlang und griff Lebrun von der Seite an; die Fleischer mit ihrem Obmann Breydel schwenkten um das Kastell Nedermosschere herum und stürmten das französische Lager von hinten. Die Scharen Saint-Pols waren dieses Angriffs nicht gewärtig.

Schon hatte er die kostbarsten Güter im Lager zusammenpacken lassen und wollte seine Leute durch die Flucht retten; Peter Lebrun, einer der Ritter, die bei dem Kronbanner gefochten hatten, war halb betäubt vom Schlachtfeld zurückgekommen. Als er das sah, ging er auf ihn zu und rief: »Wie, Saint-Pol! Könnt Ihr das wagen?

»Und so wollt Ihr alle, die noch mit dem Schwert in der Faust dastehen, verlassen und dem Feinde ausliefern? Aber das wäre gar verräterisch von Euch! Sollte ich den heutigen Tag überleben, so werde ich Euch der Treulosigkeit beim König beschuldigen.« »Die Vorsicht gebietet mir den Rückzug, Herr Lebrun.

Auf einmal erschallte ein heftiges Kleingewehrfeuer. Das war in Bazeilles. Ein Generalstäbler berichtete, das Dorf sei von vier Regimentern französischer Marine-Infanterie und einem Teil des Korps Lebrun besetzt; es habe feste steinerne Häuser und der Angriff sei erschwert dadurch, daß die Einwohner im Bunde mit den Soldaten schössen und die Straßen durch Barrikaden versperrt seien.

Gui von Saint-Pol wollte nichts von Kämpfen hören; Furcht hatte ihn übermannt, und er antwortete: »Herr Lebrun, ich weiß, was ich zu tun habe. Ich werde das Gepäck des Heeres nicht rauben lassen; es ist besser, daß ich die übriggebliebenen Leute nach Frankreich zurückbringe, als daß ich sie nutzlos erschlagen lasse