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Durchweicht vom Hut bis in die Schuh, Der Buckel steif und lahm die Lende, So schleicht er still der Heimat zu. Zum Trost für seine kalten Glieder Empfängt ihn gleich ein warmer Gruß. Na, hieß es, jetzt bekommst du wieder Dein Reißen in den Hinterfuß. Es war ein Mägdlein froh und keck, Stets lacht ihr Rosenmund, Ihr schien die Liebe Lebenszweck Und alles andre Schund.

Im Januar 1687 endlich schritt der König zu energischeren Maßregeln. Skelton, der die englische Regierung bei den Vereinigten Provinzen vertreten hatte, wurde nach Paris versetzt und erhielt Albeville, das schwächste und gemeinste Mitglied der ganzen jesuitischen Cabale, zum Nachfolger. Geld war Albeville’s einziger Lebenszweck, und er nahm es von Jedem, der es ihm anbot.

Wenn Wynfried seinem Wunsch ein kräftiges »Nein« entgegengesetzt hätte, würde dieser Wunsch verstummt sein. Klara hatte eine dunkle Erkenntnis davon, daß Wynfried zu matt zu einem starken Nein sein mochte. Vielleicht dachte er, wie sein Vater: daß eine Heirat nun für ihn Trost, Neuland, Lebenszweck bedeute. Der alte Herr hatte in den letzten beiden Wochen wiederholt dergleichen ausgesprochen.

"Zwar hatte ihre Seele als bunter Schmetterling sich auf allen Blumen geschaukelt, als emsige Biene aus allen gesogen: Weisheitssprüche, Liebestöne, Schönheitshymnen, Philosophenworte, die tiefste Offenbarung über das Reich der Töne; aber, wie es die Poesie des Augenblicks ihr eingegeben, wie es der fliegende Gedanke ihr gebracht, wie es die Phantasie ihr eben zugetragen; nicht wie bei Rahel, geht ein Princip des ewig herrschenden Rechts, ein Streben des Erkennens, ein Lebenszweck der höchsten Ausbildung durch ein ganzes herrliches Dasein; Bettina lehrt nicht das Leben kennen, verstehen und im höchsten Sinn ergreifen was, frag ich nochmals, soll uns dann ihr Buch?

Seine Beschäftigung besteht seit zehn, seit vierzehn Jahren darin, mich mit einer feinen Federpose in der Luftröhre zu reizen, gleich als wünschte er auf Erden nichts, als immer von neuem, Stunde um Stunde, Tag um Tag, Jahr um Jahr meine Stimme zu hören, lediglich die Stimme, unartikuliert, tierisch, ohne Form, ohne Inhalt, wie er denn wohl auch selbst nur ein tierischer Geist sein mag, ein Gespenst ohne Hirn, nichts als fixe Idee von oben bis unten und ich sein einziges Ziel, sein einziger Lebenszweck.

Allein auch über einen solchen Lebenszweck kann man nicht unfruchtbar mit seinen Gedanken brüten. Er muß nur die der Seele gegebene Richtung sein, nur das, wie sich die Gelegenheit darbietet, urteilende, billigende, zurechtweisende Prinzip. Das Leben ist zugleich eine äußere Beschäftigung, eine wirkliche Arbeit in allen Ständen und allen Lagen.

Das Geschäft, die Stuten und Fohlen zu hüten, sei mitunter zwar langweilig genug, indessen wenn man ein muntres Tierchen vor sich sehe, das einen vielleicht in drei, vier Jahren lustig davontrüge, so sei es doch ein ganz anderes Wesen, als sich mit Kälbern und Ferkeln abzugeben, deren Lebenszweck dahinaus gehe, wohl gefüttert und angefettet fortgeschafft zu werden.

Daß wir im Kampfe mit dem Schicksal unsere Kraft zu entwickeln streben, ist einmal unser Lebenszweck. Frisch sein! Das Göttliche in uns zur Erscheinung bringen! Für einen edlen Gedanken leben und gegen Alles furchtlos kämpfen, was sich ihm entgegenstellt! Keine Schwachheiten. Einem vernünftigen Wesen gestattet ist sie höchstens im Falle der Krankheit, das aber ist die einzige Ausnahme.

Das alles konnten Sie thun und ganz vergessen, daß Axel von Teut nur einen Lebenszweck auf dieser Welt hatte: Sie glücklich zu machen? Aber ich komme nicht, zu hadern, sondern Ihnen zu sagen, daß ich meiner Unruhe nicht mehr Herr wurde und meine fiebernden Gedanken sich zusammendrängten in dem einzigen Wunsche: Sie endlich wiederzusehen! Und nun hören Sie mich an und unterbrechen Sie mich nicht.

Wissen wir schon, was aus uns werden kann und muß? oder haben wir von der Wiege an Tag für Tag hingespielt und genießend oder leidend hinweggelebt? Haben wir einen Lebenszweck? Stehen wir und unsere Bestimmung als Ganzes vor uns? Sind wir Arbeiter oder Müßiggänger im Weinberge des Herrn?