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Er wußte von Johannas ehern umschlossenen Mienen die Müdigkeit abzulesen, die sie sich selbst verhehlte, und er wurde zum kühnen Redner, wenn es galt, die immer rege Widerspenstigkeit der Söldner zu besänftigen. Das nächtlich lautlose Wandern mit einer Leiche, in deren Brust ein Räderwerk den Schlag des Lebens nachahmte, verdüsterte den Geist der Leute.

Wenn er zusah, wie milde und verständnisvoll sie mit armen Leuten umging denn sie suchte nun Gelegenheiten, um sich Notleidenden wohltätig zu erweisen , wenn er hörte, wie klug und frei sie über alle Verhältnisse des Lebens zu reden wußte, so kam sie ihm wie eine Wiedergeborene vor, ihm weit entrückt und doppelt begehrenswert.

Wie viele junge Menschen hatte ich aus der Flut des Lebens auftauchen sehen, von einem starken Talent emporgetragen, und nach ein paar Jahren hatte das Bleigewicht der Not sie niedergezwungen! Mein Sohn sollte sich frei entwickeln können. Ich mußte mich selbst überzeugen, ob die Warnung meiner Mutter berechtigt war.

Denn er, von drei Wunden, jede toedlich, getroffen, blueht, wie ihr seht, in Kraft und Lebensfuelle; indessen ein Hieb von seiner Hand, der kaum die aeusserste Huelle meines Lebens zu beruehren schien, in langsam fuerchterlicher Fortwirkung den Kern desselben selbst getroffen, und meine Kraft, wie der Sturmwind eine Eiche, gefaellt hat.

Die interessantesten Studien meines Lebens laufen da zusammen." Lockerer ward nach Goethe's Rückkehr aus Italien das Band zwischen ihm und Herder.

Wie er schmal, Gleich einem Knaben, =stand=! O kleine Hand Voll Kraft, o kleines Haupt auf feinen Schultern, O vogelhaftes Auge, das verschmähte, Jung oder alt zu sein, schlafloses Aug, O Aug des Sperbers, der auch vor der Sonne Den Blick nicht niederschlägt, o kühnes Aug, Das beiderlei Abgrund gemessen hat, Des Lebens wie des Todes Aug des =Boten=! O Bote aller Boten, Geist! Du Geist!

Er hat schon einiges für mich gearbeitet. Die vesuvianischen Produkte hab' ich auch nun gut studiert; es wird doch alles anders, wenn man es in Verbindung sieht. Eigentlich sollt' ich den Rest meines Lebens auf Beobachtung wenden, ich würde manches auffinden, was die menschlichen Kenntnisse vermehren dürfte.

Seht, Mutter und ich haben den besten Teil des Lebens hinter uns, ich stehe an der Schwelle des Greisenalters, und so ist es doch nur natürlich, wenn wir uns mit allen Fasern dagegen sträuben, den letzten Sonnenstrahl, der uns noch leuchtet, fortziehen zu lassen. Aber selbst wenn wir solcher schier übermenschlicher Selbstlosigkeit fähig wären, würde mich das Pflichtgefühl davon abhalten.

Wie den Alpsohn heim, Wenn er denkt, nachts alleine, An die Berge voll Schnee Im Mondenscheine. Unersättlich. Ganz mit Frühling und Sonnenstrahl, Klang und duftendem Blütenguß Mein verlangendes Herz einmal Füll mir, seliger Überfluß! Gib mir ewiger Jugend Glanz, Gib mir ewigen Lebens Kraft, Gib im flüchtigen Stundentanz Ewig wirkende Leidenschaft!

So war denn auch sie wie ich ohne Vater und Mutter aufgewachsen und in der engsten Umgebung, und bei aller Verschiedenheit sonst, kam doch darin die Gestalt ihres und meines Lebens überein.