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Da trug mich die Edelfrau hinaus zu ihrem Söhnlein, dem erzählte ich alles, und da ein paar Tauben hinüber zur Laurenburg flogen, streckten wir beide kindisch die Hände aus und riefen: "Da fliegen sie, da fliegen sie, geleit dich Gott, liebe Herzmutter!"

Hernach kam die Edelfrau von der Laurenburg mit ihrem Söhnlein, dem Junker Jörg, über die Lahn zur Hirzentreu, wie sie den Abend vorher mir versprochen, und derselbe alte Diener war wieder bei ihr.

Hernach nahm mich die Edelfrau mit nach der Laurenburg, und ich blieb bis zum andern Tag dort, da die Mutter schon im Kloster Arnstein begraben war. Der alte Knecht aber war bei meinem Vater geblieben, und war mein Vater einen ganzen Tag in Kloster Arnstein gewesen, des Trostes der geistlichen Herren zu genießen.

Jörgen Bild, meines Vaters, Ritter Jörgen von der Laurenburg, Patron, St. Elsbethen Bild, meiner Mutter Patronin, und St.

Ihr Söhnlein aber, das nicht zugegen war, als ich aus der Laurenburg ging, kam mir bis zum Wasser nachgelaufen und gab mir einen ganzen Rosmarienstock, den er aus seinem Gärtlein ausgerissen, und sprach: "Du Kleine, das stell an deiner Mutter Bett, das ist ein guter Ruch, wenn man siech ist. Elslein, komm wieder!" Da gab er mir die Hand, und wir schieden.

Meine Mutter selig wohnte in einem kleinen Häuslein vor dem Hof, und nannte man sie die schöne Laurenburger Els; mein Vater aber, den ich nie gesehen, war der Ritter von der Laurenburg, die dem Kloster Arnstein gegenüber an der Lahn liegt.

Die Edelfrau ist auch mit zu Grabe gewesen, und da sie nach der Laurenburg kehrte, brachte sie ihren Herrn, den Ritter von der Laurenburg, und den ältern Sohn, Johann, mit welchem der alte Laurenburger bei dem Grafen zu Nassau gewesen, der des Johann Taufpate war, und hatte die Laurenburgerin ihnen auf der Heimkehr begegnet.

Der Diener kannte meinen Vater gar wohl und lief mit Freuden die Waldstege nach unsrer Hütte zu. Nun ritt die Edelfrau mit mir und ihrem Söhnlein allein vollends zur Lahn hinab und an einer seichten Stelle hinüber nach der Laurenburg, wohin der Diener bald auch kam und mich auf dem Kahne zu meinen Eltern hieher zurückbrachte.

Jörgen Bild, wie er den Drachen durchbohret; den Altar haben die Ritter von der Laurenburg gestiftet und viele Gaben zu dem Kloster getan, haben auch ihr Begräbnis in dieser Kapelle, wie ich nachmals erfahren. Zur Rechten des Altars kniete ich mit meiner Mutter nieder, bei einem steinernen Bilde, das in die Wand gemauert war.

Sie fragte mich, wer ich sei, und da ich ihr gesagt, ich sei Voglers Els von der Hirzentreu, und heute früh ausgegangen, ein Kräutlein für die kranke Mutter zu suchen, küßte sie mich und sagte, daß sie mich heimfahren wolle mit sich nach der Laurenburg, denn sie war die Hausfrau des alten Laurenburgers, deine Großmutter; von da wolle sie mich über die Lahn nach der Hirzentreu bringen lassen.