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Vier Fräulein aus dem Landadel trugen mit verdutzten Mienen Imma Spoelmanns Schleppe, begleitet von der Gräfin Löwenjoul, die mißtrauisch seitwärts äugte; und die Herren von Schulenburg-Tressen und von Braunbart-Schellendorf schritten hinter dem Bräutigam.

Er tat sein Bestes, viele wackere Männer vom Landadel verdankten allein seiner Fürsorge die Erhaltung ihres Besitzes; wo er aber die Lage für hoffnungslos hielt, da ließ er die Landschaft unerbittlich zur Subhastation schreiten.

Eben lese ich in der ‚Orebye Tidende‘, was der Monsieur dort vorgestern in einer Versammlung meiner Bauern zusammengesprochen hat. Es ist ja die vollkommene Aufreizung gegen den Landadel. Schon heute würde ich ihn zur Rede gestellt haben, wenn nicht unten die Epidemie ausgebrochen wäre. Ist sie aber beseitigt, so mag er gehen. Ich will ihn hier nicht mehr haben!“

Aristokrat von der Sohle bis zum Scheitel vereinigte Wolf Dietrich die Eigenschaften schwäbischen und lombardischen Blutes in sich; ein frischer, junger Manngeschwinden Sinnes und Verstandes und auch hohen Geistes“, der infolge seiner Studien im collegium Germanicum zu Rom, seiner Erziehung im Palazzo seines Oheims Marx Dietrich von Hohenems, als Großneffe des regierenden Papstes, an Bildung den Landadel turmhoch überragte und sechs Sprachen beherrschte.

Prestö sprach über den Landadel, und sein Vortrag zündete deshalb noch mehr, weil er aus dem Munde eines Mannes kam, der selbst unter ihm lebte.

Wo wollte es mit ihm hinaus? Er erinnerte sich einer Bemerkung, die er vorhin seiner Schwester gegenüber hatte fallen lassen und über die er selbst sich, sobald sie ausgesprochen, als über etwas höchst Überflüssiges geärgert hatte. Er hatte vom Grafen Strelitz gesprochen, vom Landadel, und hatte bei dieser Gelegenheit klar und deutlich die Meinung ausgedrückt, daß eine soziale Überlegenheit des Produzenten über den Zwischenhändler anzuerkennen sei. War das zutreffend? Ach, mein Gott, es war so unsäglich gleichgültig, ob es zutreffend war! Aber war =er= berufen, diesen Gedanken auszusprechen, ihn in Erwägung zu ziehen, überhaupt darauf zu verfallen? War er imstande, sich seinen Vater, seinen Großvater, irgendeinen seiner Mitbürger vorzustellen, wie er diesem Gedanken nachhing und ihm Ausdruck verlieh? Ein Mann, der fest und zweifellos in seinem Berufe steht, kennt nur diesen, weiß nur von diesem, schätzt nur diesen

Klaus Heinrich verlebte drei Knabenjahre gemeinsam mit Altersgenossen aus dem Hof- und Landadel der Monarchie in einem Internat, einer Art erlauchten Konvikts, das Hausminister von Knobelsdorff seinethalben auf Jagdschloß »Fasanerie« begründet und eingerichtet hatte.

In der Hofkirche, die mit Pflanzen und Draperien ausgestattet war, hatten die geladenen Gäste den Zug erwartet. Es waren Diplomaten mit ihren Damen, Hof- und Landadel, das Offizierkorps der Residenz, die Minister, unter denen man die leuchtende Miene des Herrn von Krippenreuther gewahrte, die Ritter des Großen Ordens vom Grimmburger Greifen, die Präsidenten des Landtags, allerlei Würdenträger.

Der Landadel hatte sich in die Stadt gezogen, Kranke und Gesunde waren aus den Bädern zurückgekehrt; es ließ sich also erwarten, daß das Neueste, was man überall an Haarputz und Kleidern bemerkt und in feinem, aufmerksamem Herzen bewahrt hatte, an diesem Abend zur Schau gestellt werden würde.

Es waren Diplomaten mit ihren Damen, Hof- und Landadel, das Offizierkorps der Residenz, die Minister, unter denen man die gezwungen zuversichtliche Miene des neuen Finanzministers Doktor Krippenreuther gewahrte, die Ritter des Großen Ordens vom Grimmburger Greifen, die Präsidenten des Landtags, allerlei Würdenträger.