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Die Revolution fand zwar anfangs in Klopstock einen enthusiastischen Anhänger, aber wie alles bei diesem Dichter war auch diese Bewunderung eine abstrakte; die Freiheit, die ihm vorschwebte, war eine Seifenblase, die sehr bald zerplatzte; als die Revolution sich auf konkretem Boden nach den Bedingungen der Wirklichkeit gestaltete, als sie wie jedes Ideal in die historischen Verhältnisse eingehend durch diese sich durchkämpfen mußte, da hatte er nicht Sinn für wirkliche Politik genug, um sie in diesem Kampf zu begleiten; er ward der Idee bei der ersten unvollkommenen Gestalt, die sie annahm, untreu und schmähte sie nun mit derselben Grandiloquenz, mit der er sie früher gepriesen hatte.

Namentlich Ennius hat, auch hierin Klopstock gleich, nicht bloss das anklingende Etymologienspiel schon ganz in alexandrinischer Art geuebt ^37, sondern auch fuer die bis dahin uebliche einfache Bezeichnung der Doppelkonsonanten die genauere griechische Doppelschreibung eingefuehrt.

Aus den Dichtern, die Goethe sich hätte zum Muster nehmen können, aus Gellert, Lessing, Klopstock, Wieland u. A. blickte eine zu entschiedene Individualität hervor. Vor sclavischer Nachahmung bewahrte ihn sein besseres Gefühl. Was die Poesie der genannten Dichter Vortreffliches hatte, glaubte er nicht erreichen zu können; aber er fürchtete, in ihre Fehler zu verfallen.

Beide Dichter endlich, Voß sowohl als Klopstock sind deutsch und national, aber ebenfalls in beschränkter Weise.

Denn er, aus einer zu ehrenden Pietät für Klopstock, wollte, solange der würdige, allgefeierte Dichter lebte, ihm nicht geradezu ins Gesicht sagen: dass man in der deutschen Rhythmik eine striktere Observanz einführen müsse, wenn sie irgend gegründet werden solle. Was er inzwischen äußerte, waren für mich sibyllinische Blätter.

Er gab diesem Licht einen zum Himmel gewandten Blick, ein überirdisches Angesicht, weil er das für erhabener hielt und er damals gerade ein Dichter wie Klopstock und die Hainbündler werden wollte; in Wirklichkeit aber sprang seine Fröhlichkeit wie diejenige Klopstockens mit frischen Jugendbeinen auf der Erde umher. Das wußten die in der Schule nicht.

Wenn er diese kühne Behauptung zu unterstützen meint, indem er ausführt, man müsse immer wieder nach den Werken der Klassiker greifen, man müsse zum Beispiel Klopstock immer wieder aufschlagen, um ungeduldige Erwartung bei der Lektüre zu empfinden

Schiller und Klopstock sind poetische Spiegel vor dem Sonnengotte; die Spiegel werfen so blendend die Sonne zurück, daß man in ihnen die Gemälde der Welt nicht gespiegelt sehen kann. als einen Hundsalexander.

Von allen andern Zerstreuungen geschieden, kehrte er in seiner klösterlichen Einsamkeit immer wieder zu seinem Lieblingsdichter Klopstock zurück, dessen Anschauungen, Bilder, Gefühle und Gedanken er sich allmälig aneignete. Jene Gattung der Poesie nährte Schillers Empfänglichkeit für das Große und Erhabene.

Aber gewiß sind Sie meiner Meinung, daß in Klopstock ein ungleich höherer Schwung ist, daß man bei seinen Worten mehr denkt, von ihnen mehr hingerissen wird. Gellerts Verse sind nur gereimte Prosa, Klopstock war durchaus eine poetische Natur. – Ich bitte Sie, Ihren nächsten Brief am 24. abzusenden. Leben Sie herzlich wohl. Mit der aufrichtigsten Teilnahme und Freundschaft der Ihrige.