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Auf den Flügeln des laufenden Vierecken stehen Aufseher, in der Mitte desselben der Obermeister, welcher bald diesen bald jenen aus dem Zuge herausbeschwört und in das Kleidermagazin beordert, damit der alte schmutzige und löcherige Mensch mindestens einen neuen Kittel bekomme und auswendig erträglich aussehe.

Der Wind blähte ihn ein wenig auf, darum schien es, als stecke noch das Kasperle drin. Doch von dem war weit und breit keine Spur zu erblicken. Liebetraut fielen die Buben ein, die um Hose und Jacke geklagt hatten, und ein ganz schlimmer Verdacht stieg in ihr auf. Wenn Kasperle ausgerissen war? Sie nahm hastig den Kittel vom Strauche und rannte, so schnell sie nur konnte, dem Waldhäuschen zu.

Am Strome blitzen Segel, Masten, Stränge. Ein Mönch, ein schwangres Weib dort im Gedränge. Gitarren klimpern, rote Kittel schimmern. Kastanien schwül in goldnem Glanz verkümmern; Schwarz ragt der Kirchen trauriges Gepränge. Aus bleichen Masken schaut der Geist des Bösen. Ein Platz verdämmert grauenvoll und düster; Am Abend regt auf Inseln sich Geflüster.

Diesmal schrie er aber nicht: »Hier darf niemand herein!«, er half höflich dem Herzog aussteigen, und als Kasperle flink aus dem Wagen purzelte, da hielt er ihn am Kittel fest und sagte: »Bleib hier, die zwei müssen allein redenDer Herr von Lindeneck saß inmitten des Schloßhofes am blühenden Rosenbusch, als der Herzog kam.

Lange hatte er geglaubt, er werde nach der Befreiung kein Jota mehr nach der Welt und den Leuten fragen, doch schon auf der ersten Canzlei, welche er ohne grauen Kittel betrat, fühlte er, daß dieser Glaube auf einer Täuschung beruhe.

Anjes Angesicht hellte sich auf, sie schlüpfte rasch in ihren Kittel, hob die Hände an den Mund und mit ihrer seltsam tiefen Kinderstimme begann sie ihr Lied an den Morgenwind: Du kommst über die Wiesen zu mir in mein Haar, Der Tau fällt nieder; nun kommt die Sonne! Drüben richtete Onne sich mühsam auf, sie suchte mit einer Hand Halt an einem Baum und schützte mit der anderen ihre alten Augen.

Er verstand nicht, was ihn an diesen gesungenen Tönen so mächtig ergriff, diese Klage kam fremdartig heran, menschlich und doch wie aus Bereichen des Unbewußten, aus dunkler Ferne und doch vertraut. Da sah er am Ufer des Gurdelbachs ein Mädchen sitzen, sie war es, die gesungen hatte, ein unscheinbares Geschöpf, beinahe noch ein Kind, mit hellem Haar und in einem grauen Kittel.

Sie sei eine brave, kleine Frau und solle recht gründlich erzählen, wie sie zu diesem Kittel gekommen sei. Es sei der 3. Oktober gewesen, erzählte die Frau. Sie erinnere sich deswegen so gut daran, weil sie an dem Tage schon vor fünf Uhr aus dem Hause gegangen sei.

Berl der Schneider wohnt in der Schulgasse, nicht weit vom Bethause. Und er kommt auch sehr bald, ohne Kittel und Gebetmantel, in Werktagskleidern. Sein Gesicht ist finster, seine Augen sind böse und erschrocken zugleich. Er geht auf Rabbi Levi-Jizchok zu und sagt: »Ihr habt mich rufen lassen, Rabbi, so bin ich zu =Euch= gekommenEr betont: »Zu Euch«.

Wenn es auch mit dem Lächeln seines lieben Gesichtes Mutters sehnendes Herz zu sich zieht, so schlingen doch seine kleinen Schreie über winzige Kümmernisse das doppelte Band von Mitleid und Liebe. Ach, wer war's, der diesen kleinen Kittel bunt färbte, mein Kind, und Deine süßen Glieder mit diesem kleinen, roten Rock bedeckte?