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Als man später unterhalb der Stadt die Leichen fand und ihre Herkunft ausgemittelt hatte, war in den Zeitungen zu lesen, zwei junge Leute, die Kinder zweier blutarmen zugrunde gegangenen Familien, welche in unversöhnlicher Feindschaft lebten, hätten im Wasser den Tod gesucht, nachdem sie einen ganzen Nachmittag herzlich miteinander getanzt und sich belustigt auf einer Kirchweih.

Also war ich rasch entschlossen, hier Rast zu machen, obwohl es für heute nicht sehr ruhig herzugehen versprach. Es war eben Kirchweih und das einzige Wirtshaus gestopft voll von trinkenden, kegelnden und juhschreienden Bauern.

Heuer an der Kirchweih wollte der Max das Oberkommando in zwei Dörfern führen und, da er als Krüppel doch den Willibald Tanzkönig sein lassen wollte, vor Allem dafür sorgen, daß die "Altmodischen" zu keinem Freudlein gelangten die plötzliche Erscheinung des Duckmäusers am Kirchweihsonntage machte jedoch einen gewaltigen Strich durch seine Rechnung und er merkte gleich, die meisten der ehemaligen Schwarzen seien eben doch keine rechten Rothen geworden.

Also trabte er immer nachdenklicher seines Weges weiter, und da es gerade Sonntag war und die Kirchweih alles, was eine saubere Jacke und ein paar Kreuzer in der Tasche trug, in das Dorf hinuntergelockt hatte, begegnete er auch keiner Menschenseele, als ein paar Hüterbuben, die ebenso hastig vor ihm Reißaus nahmen wie das Kräuterweib.

Vater Jakob zählt dem Hannesle just aus dem ledernen, eingeschrumpften Opferbeutel vier rothe Batzen als Kirchweihgeld auf den Tisch, dieser hält jeden sorgfältig zum Licht, um etwas höchst Ueberflüssiges zu untersuchen, nämlich ob es auf dieser Erde auch Falschmünzer gebe, welche auf den Einfall gerathen sein könnten, falsche Schweizerbatzen zu machen; das Vefele sitzt mit der kleinern Schwester auf der Ofenbank und redet mit Benedicts Schwestern, die Susanne nennt alle Buben, mit welchen sie auf der Kirchweih tanzen und nicht tanzen werde, Mutter Theres sitzt am Spinnrädlein und netzt den Faden, da klopft es leise und bescheiden an der Thüre.

Hinter ihm drein, aber in scheuer Entfernung, etwa um einige Pferdelängen, zottelte und trottelte ein lautloser Haufen alter Mütterchen, lahmer und preßhafter Männlein und ganz junger Kinder, alles nämlich, was von jenem abgelegenen Dorfe entweder zu alt oder zu jung gewesen war, um die nachbarliche Kirchweih mitzufeiern.

Dem war freilich nicht so, wie sich später erwies; auch das mit dem Verhaftsbefehl war vorläufig leeres Gerücht. Das ganze Gesinde war zur Kirchweih gegangen. Die Bäuerin ließ sich auf die Wandbank nieder; Urbas wanderte mit schweren Schritten in der Stube auf und ab. Da hörte man von der Straße herein schlürfendes Gehen, dann wurde an der Haustürklinke gerüttelt.

"Wir können alle Tage sterben", sagte der Spielmann, indem er düster in die Flamme blickte, "drum sing' ich gerne ein solches Lied, es ist mir, als könnte ich mit solchen Gedanken würdiger sterben." "Wie kommst Du auf einmal zu diesen Todesgedanken, Hans? Du warst doch sonst ein fröhlicher Bursche zur Herbstzeit, und Deine Zither tönte auf mancher Kirchweih.

In einem Dörflein des Riesengebirges war Kirchweih; ein Fest, welches die Landleute feiern, wenn sie den Segen der Felder in die Scheuern gesammelt haben und der Herbst die gelben Blätter von den Bäumen schüttelt.

Nur so viel ist gewiß, daß die Frau des Spielmanns kurze Zeit nach diesem Vorfall mit einem nagelneuen Rock in der Kirche erschien, zur Verwunderung aller Weiber in der Gegend, und daß ihre Tochter Bärbele eine schönes Mieder von feinem Tuch mit Goldborden auf der nächsten Kirchweih trug, das man früher nie an ihr gesehen.