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Das Mittel von Vater Schrumps erwies sich in diesen Tagen als äußerst heilsam; und bald bekamen es die Waldraster Väter und Mütter heraus: ihre Buben und Mädel, aber besonders die unnützen Buben, wollten alle kaspern, wie des Schullehrers kleiner Schützling tat.

»Heiho, Kasperlemannrief da ein Landjäger, »mit wem redest du denn da?« »Na, mit meinem Kasperle, wie's halt ein Kasperlemann tutantwortete der. »Ich will zum Herrn Grafen von Singerlingen und fragen, ob ich heute dort nicht einmal kaspern kann

»Na ja, er ist doch auch ein richtiges Kasperlesagte der Puppenspieler. »Der versteht das Kaspern schonUnd der war ihr Freund gewesen! Windgustel und Wassergustel sahen sich an. Ein bißchen gruselig war ihnen eigentlich die Geschichte, aber dann erklärten sie doch beide: »Wir helfen suchen, wir ziehen mit dem Kasperlemann

Seine Mutter dachte, er hätte Bauchschmerzen, aber sein Vater gab ihm eins auf den Hosenboden, darüber vergaß er das Kaspern. Am Abend aber kam Frau Bimmelmann, die nächste Nachbarin, gelaufen und flehte, Frau Schrumps möchte mitkommen, ihr Peter habe die Krämpfe, er schneide fürchterliche Gesichter.

Ja, brav war das Kasperle schon, daneben aber doch ein unnützer Schelm! Ein Kasperle muß eben kaspern, und Kinder müssen lachen, wenn sie ein Kasperle sehen. Das ist einmal so! Die Kinder der Nachbarschaft hatten es bald heraus, was Kasperle für ein Schelm war. Die sagten es andern Kindern, und schon nach etlichen Tagen gab es ein großes Gelaufe zu Meister Helmers Garten.

Die Dorfbuben lernten das Kaspern immer besser, und der gute Herr Habermus plagte sich weidlich mit den Kindern ab, und daheim hörte er auch noch die Base Mummeline den ganzen Tag schelten. Er war daher sehr froh, als die eines Tages sagte: »Ich geh' morgen in die StadtEs war eine große Sache, wenn in Waldrast jemand in die Stadt ging.

Endlich rief Marlenchens Vater sein Kind und Kasperle, und der Herzog sagte zu beiden, er wolle noch eine Stunde dableiben und Erdbeeren essen, und Kasperle dürfe auch bleiben und sogar kaspern. Das wurde eine lustige Stunde, die ein langes, langes Schwänzlein bekam. So lang wurde das Schwänzlein, daß schon der Himmel im Abendrot erglühte, als der Herzog heimfuhr.

Doch Kasperle dachte an das Verbot des Lehrers, auf dem Katheder dürfe er nicht kaspern, und darum kletterte er eins, zwei, drei auf den großen braunen Schulschrank hinauf. Die Buben schrien laut: »Hallound die Mädel rissen vor Erstaunen den Mund weit auf. Jemine, so flink war noch nie jemand auf den Schulschrank gekommen! Das war ein Spaß!

Die Base Mummeline hatte nämlich im Dorf allerlei herumgeredet, wie schlimm der kleine Gast im Lehrerhause sei. Kein gutes Härchen hatte sie an dem armen Kasperle gelassen, und manche glaubten ihr alles, manche die Hälfte. Ein wenig scheel sahen ihn die Erwachsenen alle an. Und dann fingen auf einmal alle Kinder an zu kaspern.

Immer wieder tönte das Bimmelimbim des Budenbesitzers, immer mehr Kinder liefen herzu. Endlich ging der rote Vorhang auf, und Kasperle steckte seine große, große Nase heraus und fragte: »Seid ihr alle da?« »Jascholl es im Chor. »HmKasperle seufzte, schwang ein Beinchen über die Brüstung und fragte trübselig: »Ihr denkt nun wohl, ich werde kaspern