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"Wahrhaftig, der Nachmittag ist uns vergangen, ohne daß wir merkten wie!" sagte einer derselben, indem er die Decke des Zeltes zurückschlug. "Der Abendwind wehet kühl, und wir könnten noch eine gute Strecke Weges zurücklegen." Seine Gefährten waren damit einverstanden, die Zelte wurden abgebrochen, und die Karawane machte sich in der nämlichen Ordnung, in welcher sie herangezogen war, auf den Weg.

Am Abend macht die Karawane gewöhnlich unter einigen Bäumen in der Nähe von Brunnen Halt. Es ist kein leichtes Stück Arbeit, nach Abessinien einzudringen, wer es aber erreicht, der findet in der Natur auch Belohnung für seine Mühe, wenn auch die Menschen, welche jenes Paradies bewohnen, ihm desselben nicht werth erscheinen. Steigen auch wir nun hinauf in die Hochlande.

Alle Leute, die mir begegnen, grüßen mich oder rufen mir freundlich zu. Hier bin ich nicht allein. Bei meiner Arbeit bin ich zu Hause. In der Wüste sah ich einmal einen Mann mit gefüllten Wasserschläuchen am Brunnen der Oase stehen, als sich unsere halbverschmachtete Karawane fieberglühend auf sie zuschleppte.

Zudem musste ich jetzt meine Karawane längst hinter mir gelassen haben. Glücklicherweise sah ich bald ein Wachtfeuer, und schickte meinen Neger dorthin, ein Nachtlager zu erbitten. Es fand sich, dass nicht weit vom Weg ein einzelnes Araberzelt stand und die Eigenthümer bewilligten auf's gastlichste meine Bitte.

»Liebe, Sie Liebesagte Maria leise und zärtlich. Die junge Fürstin bedeckte das Gesicht mit den Händen und ging langsam zurück, während Maria schweren Herzens die Treppe hinunterstieg. An der von Menasse bezeichneten Tür stand ein Soldat mit Sturmhaube und aufgepflanztem Bajonett. Er begab sich schweigend an die Spitze der Karawane.

Das Pferd des Todes kroch riesengroß herbei, eine Karawane des Elends, ein Begräbnis vor dem letzten Blick: Alle Leiden des Sterblichen, in dem noch Agonie wühlt, spielen sich ab vor den Fenstern, Gesichtern, Bäumen. Es humpelte jeden Schritt, setzte ihn eigens hin. Sein rechtes Hinterbein war ganz verdreht, eine barocke Säule. Nur die Spitze des Hufes schlurfte auf den Boden.

Ausserdem hatte ich für fünf meiner Leute zu zahlen und für meinen Reitesel, und musste wenigstens für zwanzig Tage Proviant einnehmen. Indess konnte ich am Sonnabend Abend, am 20. März, einige Tage nach dem Abgange der Karawane des Königs, mit allen meinen Leuten an Bord gehen, und am andern Morgen früh segelten wir mit halbem Winde aus dem Hafen.

Wann hat man gehört, seit der weise Kalif Harun die Handelswege durch die Wüste gesichert hat, daß es Räuber gewagt haben, eine Karawane zu plündern und sogar Menschen hinwegzuführen? Auch müßte es bekannt geworden sein, aber auf meinem ganzen Weg, und auch hier in Bagdad, wo Menschen aus allen Gegenden der Welt zusammenkommen, hat man nichts davon gesprochen.

Aber bald hatten wir den Lagerplatz erreicht und fanden schon eine andere Karawane vor, die von Djalo gekommen nach Bengasi wollte. Zwischen Tamarisken, in der Nähe der Quelle Sibilleh, der einzigen der ganzen Oase, schlugen wir unsere Zelte auf, umringt von vielen Neugierigen, die sich nach vielen Ssalamat nach den Neuigkeiten und Preisen in Bengasi erkundigten.

Als ich das Dorf, wo meine Leute Nachtquartier bezogen hatten, wieder erreichte, zögerte ich nicht, diese zu wecken, und schon ein paar Stunden vor Sonnenaufgang war die Karawane unterwegs. Am zwölften Tage erreichten wir um die Mittagsstunde ein gar liebliches Tal in der waldigen Gegend Vedisas.