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Da fühlte er wieder das furchtbare innere Weinen, das nicht bis in sein geistesstarr werdendes Gesicht vordrang. Es glich dem kalten Antlitz Gottes, als er dachte: >Es gibt zwei Pole: das korrumpierte, krummgenagelte Weltgeschehen und das höchste, herrlichste Ziel für den Menschen: das >Reine Ich< und eine menschliche Gemeinschaft, für die er als Reines Ich handeln, leben und auch sein Leben hingeben kann. Diesem Ziele kann der Mensch nur so lange zustreben, solange er mit der Korruption, der Lüge, dem Zwange, dem Ungeiste unablässig kämpft. In dem Moment, da er eine Handlung begeht, die zu diesem Streben im Widerspruche steht, ist die Linie gebrochen. Der Mensch, der für eine, für seine Idee kämpft und stirbt, ist groß, denn er kämpft und stirbt auf dem Wege zu sich, stirbt im Kampfe um sein Reines Ich. Der Mensch, der sich zwingen läßt, zu handeln, zu kämpfen, zu sterben für eine Idee, die zu dem Streben nach seinem Ich im Widersprüche steht, ist der

Du kennst den Zauber, der mich an dich knüpft, Du weißt, daß jeder Tag ihn noch verstärkte, Du mußt es ja empfinden, daß ich jetzt Nicht für mich kämpfen kann, wenn du mir nicht Versicherst, daß dein Herz noch für mich schlägt!

Am 25. Mai mußte ich wieder ins Feuer. Auf der Tagesordnung stand der Gesetzentwurf betreffend die Vereinigung von Elsaß-Lothringen mit dem Reiche; zugleich sollte, zunächst bis zum 1. Januar 1873, die Diktatur in Elsaß-Lothringen aufrechterhalten werden. Wiederum ging ich auf den Verlauf des Krieges ein und auf die Versicherung des Königs von Preußen, daß der Krieg ein Verteidigungskrieg sei. Die Annexion widerspreche dieser Versicherung. Die Annexion bedeute nur eine Stärkung der Hohenzollernschen Hausmacht. In Elsaß-Lothringen werde nur so regiert werden, wie der Kaiser es wolle. Was aber die Diktatur bedeute, hätten wir seinerzeit nach der Annexion von Hannover erlebt, wie ich an Beispielen nachwies. Man habe hier von der französischen Präfektenwirtschaft gesprochen, von der angeblich die Elsaß-Lothringer erlöst werden sollten; die preußische Landratswirtschaft sei aber um kein Haar besser, eher schlimmer. Habe man doch kürzlich einem in Solingen zum Bürgermeister Gewählten die Betätigung versagt, weil er als Beamter die Aktenschwänze nicht in Ordnung gehalten habe. (Große Heiterkeit.) Der Reichskanzler habe neulich in einer Sitzung, der ich nicht beiwohnen konnte, davon gesprochen, man müsse Elsaß-Lothringen die preußische Städtefreiheit bringen. Ja, er habe sogar gesagt, daß die Bestrebungen der Kommune im Grunde darauf hinausliefen, die preußische Städteordnung in Paris einzuführen. Dafür aber zu kämpfen, lohnte nicht die Mühe, denn diese sei keinen Schuß Pulver wert. Habe aber der Reichskanzler recht, dann begriffe ich nicht, wie er in dem Friedensvertrag

Er betrachtete Emma genau, er hatte sie sich dem allgemeinen Rufe nach schöner gedacht, ja eine vollkommene Schönheit erwartet; er fand sich sehr getäuscht; aber doch zog ein unbeschreibliches Etwas ihres Gesichts seine Blicke stets wieder nach ihr zurück, er fing an zu glauben, daß eine vollkommene Schönheit für das Herz selten so gefährlich sei, als ein anziehender Blick und ein Mund, um den Gram und Heiterkeit stets zu kämpfen scheinen.

Noch hoffen wir, daß die Probe vielleicht gemacht werden wird. Allein wir dürfen uns nicht im Unklaren sein, daß auch ein wirklich hungerndes Frankreich so lange kämpfen muß, als England es will, mag es auch dabei zugrunde gehen. Die französischen Gefangenen sprechen wohl vom Elend des Krieges; sie erzählen von in der Heimat eingetretener Not.

Aber wenn du es getan hast, wirst du dich über meinen Leichnam werfen und Blut aus deinen Augen weinen, daß du mich nicht wieder lebendig machen kannst. Dein Lager wird hier neben mir sein, mit den Geiern wirst du kämpfen, die mich zerfleischen wollen, die Sonne des Tags wird dich dörren, der Tau der Nacht dich feuchten, bis du hinfällst gleich mir denn von mir lassen kannst du nun nicht mehr.

"Wer bist du und wo kommst du her?" fragt er den Marhaus. "Ich hasse Arthur und seine Tafelrunde", erklärt der Herzog, "ruhe heute, morgen mußt du mit mir und meinen sechs Söhnen kämpfen. Am nächsten Morgen in aller Frühe läßt der Herzog Marhaus wecken.

Statt der Folgen die Herkunft: welche Umkehrung der Perspektive! Und sicherlich eine erst nach langen Kämpfen und Schwankungen erreichte Umkehrung!

Aber nie möge er glauben, ähnliche Kämpfe ohne seine Hausgötter, ohne seine mythische Heimat, ohne ein "Wiederbringen" aller deutschen Dinge, kämpfen zu können!

Ich will mit dem Leben kämpfen, bis ich meinetwegen umsinke, will weder Freiheit noch Bequemlichkeit kosten, ich hasse die Freiheit, wenn ich sie so hingeworfen bekomme, wie man einem Hund einen Knochen hinwirft. Da haben Sie Ihre Ferien.