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"Ach, du hast ihn ja so gut gekannt, Max", entgegnete seine Schwester. "Du mußt dich noch an den Andres erinnern, mit dem wir zur Schule gingen. Weißt du denn nicht mehr, wie zwei Brüder zusammen in derselben Klasse mit dir waren? Der ältere war damals schon ein rechter Taugenichts. Er war nicht dumm, aber tat nichts und blieb darum stecken und kam dann mit dem viel jüngeren Bruder in eine Klasse zusammen, in der du auch warst. Du mußt dich gewiß erinnern, er hieß Jörg und hatte ganz schwarzes, steifes Haar. Er bewarf uns, wo er konnte, mit irgend etwas, mit unreifen

Ein Fuhrmann aus der Baar habe ihm erst voriges Jahr erzählt, der Fesenmichel habe sich zur Ruhe gesetzt und führe ein betrübtes Leben, obwohl sein schlimmes Weib gestorben; die älteste Tochter, Marianne, habe bereits zweimal taufen lassen und sei bisher noch niemals copulirt worden, der jüngste Sohn, der lange Jörg, hause auf dem Hofe und sei dem Aushausen nahe, so daß es ihm ergehen werde, wie dem ältern Bruder, der als Knecht bei ihm diene.

Er kann sein Häuschen noch zu einem großen Haus machen, der brave Andres. Es ist nur schade, daß er wie ein Einsiedler lebt und darum sein erarbeitetes Gut gar nicht genießen kann." "Hat er denn keine Frau und keine Familie? Und wo ist der bitterböse Jörg schließlich hingekommen?" fragte Onkel Max weiter. "Nein, er hat gar niemanden", antwortete die Schwester.

Jörg erörterte sehr eingehend die Relativitätstheorie mit besondrer Berücksichtigung des direkten und allgemeinen Wahlrechts bei Fraun und bat zum Schluß ein geehrtes Publikum Hedwig Courths Mahlers Werke künftighin zu singen.

Als er ihn durch das erleuchtete Fenster erblickte, wie er eben eine gute Summe vor sich liegen hatte, da kam ihm der Gedanke, den Andres niederzuschlagen und das Geld zu nehmen. Töten habe er ihn nicht wollen, nur ein wenig bewußtlos machen, damit er ihn nicht kenne. Der größte Teil der Summe wurde noch bei ihm gefunden. Diese wurde ihm abgenommen, und der Jörg wurde ins Gefängnis gesteckt.

Doch nein, Du warst ja der Verruchte, obgleich gesalbt, der dem Heiland rostige Nägel durch Glieder schlug. Nicht gerade jener, doch ist mir Kristus bekannt. Also bist Du ein Jude. Her Dein Herz! damit ich Dir es entschlitze! Jetzt nach zwei Jahrtausenden noch Sühne? Doch schon goß semitisch Blut übers Pflaster. Und Lächeln stob noch, als er, Jörg, wissend, einen Kristen getötet zu haben, entfloh.

Sie setzte sich nun auf das Roß und nahm mich vor sich auf des Pferdes Hals; ihr Söhnlein aber, Jörg, saß hinter ihr und hatte sie mit den Armen umfaßt. So zogen wir ein Stück Wegs nach dem Lahntal hinab, und hatte ich schier auch alles vergessen; denn das Reiten, die fremde Frau und ihr Söhnlein, das mancherlei kleine Lieder mit ihr sang, beschäftigten meine Seele.

Eben wollte Jörg, freudig ergriffen für Ovation oder gar Revolution danken, als ein Papagei, grün mit blauem Schnabel, rosenrote Arie sang: Nun sei bedankt mein süßer Schwan! Durch Jahrtausende glitt Jörg durch viele Zellkörperchen zurück oder vor? weil er plötzlich vergaß, was Zeit sei, und kroch in Nagasaki aus Blau des Himmels. Nicht Jörg rief man ihn, sondern Hoku.

Nur schmerzlich wars, daß Jörg auch hier das Telefon vermißte. Doch Morsetelegrafie verstand man. Besonders die Negerweiber, die sich, als sie Jörg sahen, vor ihm unscheu, ganz dem Zweck der Sache entsprechend hinspreizten. Ein starker Mann ist überall gern willkommen.

Komm Jörg, schau zu, wie Du gemacht wirst, roch es betrunken, wie nun Schwarz und Weiß in kleines diwangeschmücktes Gemach torkelten, und das Weib sich seufzend an den muskelharten Lenden des Mohrenathleten rieb, so ein Mysterium abkeuchte. Auch die Porzellanteller, die Zinnkrüge waren sehr schön. Siehst Du, Jörg, das ist es. Schwarz traf ins Weiß. Darum ist auch Dein andres Ohr schwarz.