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Neben diesen sesshaften Stämmen der ackerbautreibenden Bahau nomadisieren in den Quellgebieten der Nebenflüsse noch die Jägerstämme der Punan. An den linken Nebenflüssen sind es die Punanstämme der Lisum, Kohi, Lugat und Haput; die Namen der Stämme an den rechten Nebenflüssen sind mir unbekannt.

In Anbetracht der mit Furcht gemischten Missachtung, mit der die Bahau die nomadisierenden Bukat sowie alle Jägerstämme ansehen, stellte ich an Hinan Lirungs Nachsicht hohe Anforderungen; es lag mir aber daran, mit diesen scheuen Waldmenschen auf gutem Fuss zu stehen. Ich nahm mir jedoch vor, meine Gastwirtin beim Abschied für alle Güte und Toleranz zu entschädigen.

Für die Jägerstämme jedoch, die in den fast windstillen Wäldern leben, bildet das Blasrohr, weil es mehrere Pfeile auf das gleiche Tier abzuschiessen gestattet, eine praktische Waffe, der sie sich auch Menschen gegenüber gut zu bedienen verstehen.

Die Jägerstämme halten sich bald in Apu Kajan auf, bald am Batang-Rèdjang und Baram, wohin sie über die Wasserscheide ziehen. Nach einer Kopfjagd auf Serawakischem Gebiet flüchten sie jedoch wieder auf das der Kenja zurück. Da die Punan die Pfade im umliegenden Gebirge am besten kennen, werden sie von den jungen Kenja bei Kopfjagden als Führer benützt.

Diese Federn sind nämlich bei den Kajan sehr kostbar und eigentlich auch nicht käuflich, aber die Pnihing, die so viele Jägerstämme unter und um sich haben, waren eher geneigt, sie uns abzutreten. Ich erhielt nun auch eine genügende Anzahl Federn, um die Holzmasken vom Saatfest, die ich ohne Kriegsmützen und Federn hatte kaufen müssen, mit ihnen zu schmücken.

Neben diesen zwei grossen Gruppen, welche die ackerbautreibenden Stämme umfassen, giebt es in Mittel-Borneo, in geringerer Zahl, auch Jägerstämme, die unter den Namen von Punan, Bukat und Beketan in den hohen Gebirgen, den Quellgebieten der grossen Ströme, ein Nomadenleben führen. Diese Stämme betreiben wenig oder gar keinen Landbau, sondern leben von Jagd, Fischfang oder Waldfrüchten.