United States or Iraq ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der Zug bestand aus Herrn Stroemli und seiner Gemahlin, welche letztere auf einem Maulesel ritt, fuenf Kindern desselben, deren zwei, Adalbert und Gottfried, Juenglinge von 18 und 17 Jahren, neben dem Maulesel hergingen; drei Dienern und zwei Maegden, wovon die eine, einen Saeugling an der Brust, auf dem andern Maulesel ritt; in allem aus zwoelf Personen.

Bevor aber die Buerger von Lutia sich entschieden hatten, erschien Scipio, benachrichtigt von den roemisch Gesinnten in der Stadt, mit Uebermacht vor ihren Mauern und zwang die Behoerden, ihm die Fuehrer der Bewegung, vierhundert der trefflichsten Juenglinge, auszuliefern, denen saemtlich auf Befehl des roemischen Feldherrn die Haende abgehauen wurden.

Die Zeiten waren nicht mehr, wo ein Handstreich gegen Rom ein toerichtes Unternehmen war, und an Verbindungen in der Hauptstadt konnte es den Anrueckenden nicht fehlen. Die Freiwilligenschar, die aus der Stadt ausrueckte, meist vornehme Juenglinge, zerstob wie Spreu vor der ungeheuren Uebermacht. Die einzige Hoffnung der Rettung beruhte auf Sulla.

Sie setzten hinzu: "dass die Juenglinge, seit nun schon sechs Jahren, dies geisterartige Leben fuehrten; dass sie wenig schliefen und wenig genoessen; dass kein Laut ueber ihre Lippen kaeme; dass sie sich bloss in der Stunde der Mitternacht einmal von ihren Sitzen erhoeben; und dass sie alsdann, mit einer Stimme, welche die Fenster des Hauses bersten machte, das gloria in excelsis intonierten."

Sechs Jahre darauf, da diese Begebenheit laengst vergessen war, kam die Mutter dieser vier Juenglinge aus dem Haag an, und stellte, unter dem betruebten Vorgeben, dass dieselben gaenzlich verschollen waeren, bei dem Magistrat zu Aachen, wegen der Strasse, die sie von hier aus genommen haben mochten, gerichtliche Untersuchungen an.

Gustav wechselte bei diesem Anblick die Farbe; er hielt sich, indem er aufstand, als ob er umsinken wollte, an den Leibern der Freunde fest; und ehe die Juenglinge noch wussten, was er mit dem Pistol, das er ihnen jetzt aus der Hand nahm, anfangen wollte: drueckte er dasselbe schon, knirschend vor Wut, gegen Toni ab.

In dem grossen Feierzug, mit dem das roemische Siegesfest eroeffnet ward, spielten naechst den Goetterbildern und den Kaempfern die vornehmste Rolle die ernsten und die lustigen Taenzer: jene geordnet in drei Gruppen, der Maenner, der Juenglinge und der Knaben, alle in roten Roecken mit kupfernem Leibgurt, mit Schwertern und kurzen Lanzen, die Maenner ueberdies behelmt, ueberhaupt in vollem Waffenschmuck; diese in zwei Scharen geteilt, der Schafe in Schafpelzen mit buntem Ueberwurf, der Boecke nackt bis auf den Schurz mit einem Ziegenfell als Umwurf.

Vier Juenglinge, bekleidet wie jene Knaben, traten hinter den Teppichen hervor, hoben den schweren, schoen verzierten Deckel auf den Sarg und fingen zugleich ihren Gesang an. Die Juenglinge Wohl verwahrt ist nun der Schatz, das schoene Gebild der Vergangenheit! hier im Marmor ruht es unverzehrt; auch in euren Herzen lebt es, wirkt es fort. Schreitet, schreitet ins Leben zurueck!

Aber Vetter Gustav, halb im Bette aufgerichtet, drueckte ihnen freundlich die Hand; im uebrigen war er still und zerstreut, und statt die Pistolen, die sie ihm darreichten, zu ergreifen, hob er die Rechte, und strich sich, mit einem unaussprechlichen Ausdruck von Gram, damit ueber die Stirn. Die Juenglinge, die sich bei ihm niedergesetzt hatten, fragten: was ihm fehle?

Die Juenglinge warfen sich ueber das Maedchen, und riefen, indem sie es aufhoben, einen der alten Diener herbei, der dem Zuge schon in manchen aehnlichen, verzweiflungsvollen Faellen die Huelfe eines Arztes geleistet hatte; aber das Maedchen, das sich mit der Hand krampfhaft die Wunde hielt, drueckte die Freunde hinweg, und: "sagt ihm !" stammelte sie roechelnd, auf ihn, der sie erschossen, hindeutend, und wiederholte: "sagt ihm !" "Was sollen wir ihm sagen?" fragte Herr Stroemli, da der Tod ihr die Sprache raubte.