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Sein Blick fiel auf eine Stelle in dem anderen Schreiben, das vor ihm lag. »Der gnädige Herr ist gestorben, ohne daß er sein Testament hat ändern können. Josepha erbt sein ganzes VermögenDer Ekel würgte ihn am Halse. Er schloß seinen Brief in ein Kuvert, schrieb die Adresse und trug ihn selbst nach dem nahen Bahnhof hinüber, steckte ihn in den blauen Postkasten.

Da ließ sich mit einigem guten Willen zu einer kleinen Vertuschung ein Ausweg finden. In dem kleinen ostpreußischen Städtchen da oben an der Grenze gab es wohl keinen Menschen, der Josepha auf der Bühne gesehen hatte. Da war sie nichts anderes als die geborene Baronesse Nadanyi, die nach schuldlos geschiedener Ehe den Rittmeister von Foucar heiratete.

Damals, nach dem Rennen, gelang es mir, mich noch leidlich heil in Sicherheit zu bringen, ich möchte die Gefahr nicht zum zweiten Male herausfordern ...« Halb aus Mitleid sprach er so, halb unter dem Einflusse der Weingeisterchen, die ihm im Blute spukten. Und Frau Josepha beugte sich zu ihm über den schmalen Tisch, so daß er ihren Atem spürte. »Ist ja alles nicht wahr, aber schön Dank!

»Bitt' schön, hier die Weinkarte.« »Sektentschied Frau Josepha, und, als der Kellner eingeschenkt hatte, hob sie ihr Glas. Sah ihr Gegenüber aus glitzernden Augen an. »Prost, Herr Hauptmann, und machen's nicht so ein verteufelt ernstes Gesicht!

Ja, meinen Sie vielleicht, ich habe vor Freude getanzt, als ich heute früh die Nachricht bekam, für mich ist es aus? Nichts mehr zu hoffen, rein gar nichts ...« Er dämpfte plötzlich seine Stimme zu einem geheimnisvollen Flüstern: »Das dürfen Sie aber niemandem weiter sagen, ich kam mit einer ganz andern Absicht hierher ... Daß Sie noch leben, verdanken Sie ihr! Der Josepha!

An die Szene, die ihm vor Wochen die alte Hexe gemacht hatte in seiner Wohnung in der Rankestraße. Allerhand Drohungen hatte sie ausgestoßen, wenn er Josepha die Treue bräche. Darüber lachte er natürlich, heute wie damals. Was sollte sie ihm anhaben? Das Unheil kam schon ganz von selbst, aber von anderer Seite. Das liebe blonde Mädel war ein wenig zu temperamentvoll gewesen.

Die äußere Form machte geringe Schwierigkeit, – Josepha war die Vertrauensdame des Hauses, die Schlüsselbewahrerin, während sich Frau de Landa mehr der Erziehung der Söhne widmete.

Frau Josepha hatte sich von der Garderobenfrau in den Mantel helfen lassen. »Kommen Sie, Herr HauptmannIhren Gatten sah sie mit einem merkwürdigen Blick an: »Na, alsdann adieu, Fritz.« »Du bist mir doch nicht bös, Peperl?« »I bewahre, komm nur nicht zu spät nach Haus

Noch in meiner letzten Stunde werde ich daran denken. Die ganze Nacht hat er sich gequält, aber ohne Bewußtsein. Die Herren Doktoren haben ihm Morphium gegeben, weil doch nichts mehr zu retten war. So ist es rascher mit ihm zu Ende gegangen, als wir gedacht hatten. Meine liebe Josepha hat zwei Stunden in Ohnmacht gelegen, ich hatte schon Angst, sie kommt nicht wieder zu sich.

»Ich muß nicht, es ist mein freier Wille. Tausende machen sich ihre Karriere leichterAn dem Spieltisch wurde es ein wenig lauter, man sprach lebhaft durcheinander. Herr Rheinthaler wandte sich auf seinem Stuhle um: »Du, Josepha, das hättest Du eben sehen sollen!