United States or Timor-Leste ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aus den Hinterfenstern schaute man durch den zu solchem Zwecke gelichteten Park ins Thal hinab, und da lag in malerischer Schönheit und in solcher Nähe, daß man bei hellem Wetter die Häuser, Wege und Menschen aus den Schloßfenstern genau zu erkennen vermochte, das Dorf Kneedeholm mit seiner schlanken Kirche, seinen reichen Bauerhäusern und einem alten romantisch gebauten Jagdschloß vor einem.
Am Morgen vernahm er lauten Lärm: Hörnerblasen, Wagenrollen, Hufschlag und Stimmengewirr. Und als er erschrocken aufsprang und hinausspähte, sah er draußen einen ganzen Zug Reiter ankommen, ein paar Wagen dabei; der Herzog hatte die Fahrt zu seinem Jagdschloß in den frühesten Morgenstunden gemacht, weil es ein heißer Tag zu werden drohte. Das war der Herzog, sein Feind. O jemine!
Mts., und danke Ihnen recht herzlich dafür. Es hat mich sehr gefreut, daß die Kupferstiche von Tegel Ihnen Freude gemacht haben, ich hatte das gewünscht und erwartet, aber nicht, daß Ihnen das Haus ein so stattliches Schloß scheint. Das alte Gebäude, aber kleiner als das jetzige, wie Sie sehen, war ein Jagdschloß des großen Kurfürsten, das nachher an meine Familie kam.
Klaus Heinrich verlebte drei Knabenjahre gemeinsam mit Altersgenossen aus dem Hof- und Landadel der Monarchie in einem Internat, einer Art erlauchten Konvikts, das Hausminister von Knobelsdorff seinethalben auf Jagdschloß »Fasanerie« begründet und eingerichtet hatte.
Ich muß wenigstens versuchen, die alten Leute von weitem zu sehen. Ob sie noch leben? Aber warum nicht? Vierzehn Jahre sind es her, seit ich von ihnen ging, und die Leute in meiner Heimat werden alt. Ob ich es wage und unter dem Deckmantel einer Fremden das Jagdschloß besehe? Werde ich mich beherrschen können? Ich war da!
Der Mensch braucht nur wenige Erdschollen, um drauf zu genießen, weniger, um drunter zu ruhen. Nun bin ich hier, auf dem fürstlichen Jagdschloß. Es läßt sich noch ganz wohl mit dem Herrn leben, er ist wahr und einfach. Wunderliche Menschen sind um ihn herum, die ich gar nicht begreife. Sie scheinen keine Schelmen und haben doch auch nicht das Ansehen von ehrlichen Leuten.
Herr Severin begann auf seiner Geige zu spielen, wundersam klang es, dazu sagte er: »Ich komme von des Herzogs Jagdschloß, aber der Herzog hat mir kein Kasperle geschenkt.« Darüber mußte der Landjäger lachen, und weil er auch dachte: So ein feiner Mann, der so schön spielen kann, was hat der mit einem Kasperle zu schaffen! ließ er Herrn Severin und Liebetraut ziehen. »Dies vermaledeite Kasperle!« schalt er; »seit Wochen suchen wir danach, mal ist es da, mal ist es dort, und nie fängt man es.«
Beide schmausten los, und dabei erzählte der fremde Bube, der brummige Matthias sei ein Förster; er wohne neben des Herzogs Jagdschloß Hirschsprung, das ganz nahe sei. »Wohnt der Herzog hier?« Kasperle ließ vor Schreck eine dicke Himbeere und sein Brot dazu ins Wasser fallen, und er fischte erst beides wieder heraus, als der fremde Junge sagte: »Bist du aber dumm!
An einem anderen glühheißen Sommertag gab das Grenadier-Regiment ein Fest im Jagdschloß von Friedrichstal. Heiß und ermattet vom Tanz und vom Spiel, gingen wir alle zum Neumühler See herunter, wo die Buchen und Birken über dem Uferweg dichte Lauben bilden. Allmählich zerstreute sich die Menge hier- und dorthin; wir blieben nur zu fünfen beieinander, zwei Mädchen und drei Herren.
»Tut er ja auch,« brummte der Kasperlemann. »Und gut hat er dann eine Weile gelebt; in des Herzogs Jagdschloß hat er beinahe die Räucherkammer leergegessen mit seinem Freund, dem Geißbuben Michele.