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Pater Ambros mit dem voranschreitenden, das Glöcklein schwingenden Zacherbuben verläßt das Klösterl. Nur im nächsten am Sträßlein liegenden Gehöft ist der rasche Aufbruch zum winterlichen Speisgang beobachtet worden, und die Inwohner knieen nun im Schnee und bekreuzigen sich. Leise betend schreitet der Priester an den frommen Leuten vorüber, die dann im Klösterl fragen, wem der Speisgang gelte.

Das sturmumtoste Wirtshaus ist geflickt, wo man es nur betrachtet; geflickt durch eingefügte Strohbüscheln das uralte verwitterte Dach, geflickt die eingedrückten Fensterscheiben durch Papierverklebung; die Thüren zeigen gähnende Löcher, durch welche der Höhenwind wohl luftig pfeift und den Qualm des Herdfeuers vergnüglich durch den Flur jagt bis hinter zum Tenn und durch das wackelige Scheuerthor hinaus auf dieEinfahr“. Grimmig gröhlt und rüttelt der Sturmwind am Hausgerät imSchild“, im freien Raum, der noch vom vorgehenden Dach überwölbt ist; doch mag es hier knattern und krachen, ächzen und poltern, das Getöse lockt weder den Wirt zumdürren Ast“, noch sonst einen Inwohner aus dem Hause hervor, und das Streulaub kann im tollsten Getriebe um das Haus wirbeln, niemand wird den Hausen etwa mit Tannicht biegen oder mit Steinen beschweren, um einer Entführung vorzubeugen.

Kaum war Gudmund verschwunden, als Helga auf einem andern Wege den Berg hinuntereilte. Sie lief am Moorhof vorbei, ohne stehenzubleiben und eilte dann, so rasch sie konnte, über die Waldhügel hinunter auf den Weg. Im ersten Bauernhof, den sie erreichte, bat sie die Inwohner, ihr Pferd und Fuhrwerk zu leihen, damit sie nach

Kaum war Gudmund verschwunden, als Helga auf einem andern Wege den Berg hinuntereilte. Sie lief am Moorhof vorbei, ohne stehen zu bleiben und eilte dann, so rasch sie konnte, über die Waldhügel hinunter auf den Weg. Im ersten Bauernhof, den sie erreichte, bat sie die Inwohner, ihr Pferd und Fuhrwerk zu leihen, damit sie nach

Mittelst einer aufziehbaren Strickleiter gelangen die Eigentümer hinauf. In der Nacht werden nach Nachtigal nie Feindseligkeiten unternommen, so daß während dieser Zeit die Inwohner eines solchen Baumdorfes ihre Vorräthe an Wasser und Lebensmitteln machen können.

Das einzige, was uns als merkwürdig auffiel, war das Studirzimmer in seiner Hütte, wie ein Observatorium, oben auf dem platten Dache des Hauses errichtet. Hier fanden wir den leeren Schrank einer schwäbischen Kukuksuhr, welche uns der jetzige Inwohner mit vielem Respect als etwas ganz Aussergewöhnliches zeigte.

Bertrand barg einen Augenblick die Augen in der Hand, wie um durch keine äußeren Eindrücke sein Gedächtniß zu beirren ein thatenreiches Leben flog ihm in wirren Bildern vor dem inneren Geist vorüber; aber zu viel der Scenen, zu viel der Gestalten wechselten und schwammen da durcheinander, als ihm so rasch zu gestatten daß er sich den einen, verlangten herausgriffe aus der Masse, und nur den Kopf schüttelnd, schritt er mit verschränkten Armen ein paar Mal auf und ab in der Hütte, ohne, wie es schien, auf die Inwohner viel zu achten, ja fast vergessend, weshalb er eigentlich hierhergekommen.

Von dem Verwalter des Perronschen Hauses erfuhr mein Gatte, daß der Verstorbene zu irgendeiner Zeit er wisse es selbst nicht mehr genau, wann es gewesen unentgeltlich in die unterirdische Wohnung aufgenommen worden sei, um Pförtnerdienste zu verrichten, obwohl bis dahin die Inwohner Schlüssel zu dem roten Pförtchen gehabt hatten, die sie auch fernerhin noch behielten.

Aber wir wollen aus Mitleid für unsere Leser uns jeder weiteren Schilderung enthalten; genug, es war spät in der Nacht, als der Wagen endlich, triefend und mit Koth bedeckt, die Bucht verließ, und vor der Thür eines großen Farmgebäudes anhielt. Es kostete nicht wenig Geduld und Ausdauer, die schlafenden Inwohner zu erwecken; aber endlich erschien der ehrenwerthe Besitzer und öffnete die Thür.

An fünfzig Personen aus Salzburg starben im Schinderhaus zu Riedenburg. Auf Befehl des Fürsten mußten deren Verwandte wie auch sonstige Inwohner aus der Stadt auf die Felder verbracht werden und dort verbleiben, die Rückkehr war aufs strengste verboten. Gesunde Leute zu Salzburg zwang man, tagsüber auf einige Stunden sich im Freien zu ergehen, auf daß sie doch etwas an die Luft kämen.