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Dieses Nachhausefliegen, bis man seine eigene Stellung erreicht hat, gehört nicht zu den angenehmsten Gefühlen, die man sich denken kann. Man kann nichts dagegen tun, daß einen der Gegner beschießt. Nur selten treffen sie. Mein Bruder näherte sich der Linie. In so geringer Höhe kann man jeden Schuß hören, es hört sich an, wie wenn Kastanien im Feuer platzen, wenn der einzelne Infanterist schießt.

Der russische Infanterist schimpft zwar über diese Störung der ihm so willkommenen Waffenruhe, verprügelt wohl auch hier und da mal die artilleristische Schwester und freut sich, wenn unsere Granaten in deren Geschützständen krepieren, aber der geschilderte Zustand bleibt monatelang unverändert. Die russische Kriegsunlust ist am ausgesprochensten auf dem nördlichen Flügel.

Die Stahlkolosse wirkten weniger physisch vernichtend durch das Feuer von Maschinengewehren und leichten Geschützen, das aus ihnen sprühte, als moralisch aufreibend durch ihre verhältnismäßige Unverwundbarkeit. Der Infanterist fühlte sich den Panzerwänden gegenüber ziemlich machtlos.

In der französischen Artillerie erblickten unsere Führer wie Soldaten ihren gefährlichsten Feind, während der französische Infanterist in weniger großem Ansehen stand. Doch waren in dieser Beziehung auch die französischen Truppenverbände je nach den Landesteilen, aus denen sie sich ergänzten, verschieden.

Diese Ausführungen, die sich mehr mit dem Geiste als der Technik unseres Kampfverfahrens beschäftigen, dürften zur allgemeinen Kennzeichnung unserer Angriffsgrundsätze genügen. Der deutsche Infanterist trug natürlich auch jetzt die Last des Kampfes. Seine Schwesterwaffen hatten aber die nicht weniger ruhm- und verlustreiche Aufgabe, dem braven Musketier die Arbeit zu erleichtern.

Herkunft, Geburts und letzter Dienstort und Datum waren verzeichnet. Abgestempelte Marken klebten auf der ersten Hälfte. Der Schutzmann steckte das Papier unter den blauen Militärpaß und schlug diesen auf. "Infanterist Pruvik, Karl. 14. Regiment" orientierte die erste Seite. Das Gesicht des Schutzmanns verlor mehr und mehr die stiere Härte, hob sich etwas höher aus dem Mantelkragen. "Hm!

Mit der ihnen Lebensform gewordenen Rücksichtslosigkeit schwangen sie in tollen Nächten den Becher, bis ihnen die Welt versank. Da ließ man die gefallenen Freunde leben und schierte sich den Teufel um den nächsten Tag. Und dann ging es wieder auf den gewohnten Straßen der Brandung zu. Das war der deutsche Infanterist im Kriege. Gleichviel wofür er kämpfte, sein Kampf war übermenschlich.

Wo der schwerbeladene roemische Infanterist muehsam durch den Sand oder die Steppe sich hinschleppte und auf dem pfadlosen, durch weit auseinandergelegene und schwer aufzufindende Quellen bezeichneten Wege vor Hunger und mehr noch vor Durst verkam, flog der parthische Reitersmann, von Kindesbeinen an gewohnt, auf seinem geschwinden Ross oder Kamel zu sitzen, ja fast auf demselben zu leben, leicht durch die Wueste, deren Ungemach er seit langem gelernt hatte sich zu erleichtern und im Notfall zu ertragen.

Am nächsten Morgen zum Frühstück öffnet sich die Tür, und mein braver Pilot steht in so verdrecktem Anzug vor mir, wie ihn der Infanterist nach vierzehn Tagen Arras-Schlacht am Leibe hat. Großes Hallo! Schäfer ist quietschvergnügt und muß seine Erlebnisse zum besten geben. Er hat einen Bärenhunger.

Der Infanterist hieß Thomas Mann, und der Roman erschien später unter dem TitelBuddenbrooks“. Mit den literarischen Vereinen kam ich nicht in Fühlung, ebensowenig mit den engeren Zirkeln um Halbe, Ruederer u. a.