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Im Prinzip der Autonomie des Handelns geht der Gedanke des Selbst mit dem Gedanken des Gesetzes in eins zusammen. »Der Mensch und überhaupt jedes vernünftige Wesen existiert als Zweck an sich selbst, nicht bloß als Mittel zum beliebigen Gebrauche für diesen oder jenen Willen ... Der praktische Imperativ wird also folgender sein: handle so, daß du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst

Im andern Falle..." Jede Moral, jede Religion ist dieser Imperativ, ich nenne ihn die grosse Erbsünde der Vernunft, die unsterbliche Unvernunft.

"Ich wache jetzt regelmäßig im Morgengrauen mit starkem Herzklopfen auf," schrieb sie damals, "wobei alle meine Angst um Kinder und Enkel mir recht lebendig wird. Dann wird es recht schwer, den kategorischen Imperativ, den ich am Tage zu meinen Pflichten stelle: Sorget nicht! zu erfüllen.

Hier unterbrach mich mein Nachbar, ein begeisterter Kantianer, und vergaß im Eifer des Widerspruches die von ihm selbst gewollte parlamentarische Ordnung. »Der kategorische Imperativ, von seiner transzendentalen Herkunft losgelöst, ist tatsächlich der dirigierende Geist, auf den Sie offenbar hinauswollenrief er.

Gesetzt, man könnte überhaupt die Gefahr, den Grund zum Fürchten abschaffen, so hätte man diese Moral mit abgeschafft: sie wäre nicht mehr nöthig, sie hielte sich selbst nicht mehr für nöthig! Wer das Gewissen des heutigen Europäers prüft, wird aus tausend moralischen Falten und Verstecken immer den gleichen Imperativ herauszuziehen haben, den Imperativ der Heerden-Furchtsamkeit: "wir wollen, dass es irgendwann einmal Nichts mehr zu fürchten giebt!"

Die Arbeiter-Frage. Die Dummheit, im Grunde die Instinkt-Entartung, welche heute die Ursache aller Dummheiten ist, liegt darin, dass es eine Arbeiter-Frage giebt. Über gewisse Dinge fragt man nicht: erster Imperativ des Instinktes. Ich sehe durchaus nicht ab, was man mit dem europäischen Arbeiter machen will, nachdem man erst eine Frage aus ihm gemacht hat.

Sie selbst traute sich wohl zu, "unter dem kategorischen Imperativ der Lebensmaxime: Auskommen! von der Stufe der Zehntausend zu den Hunderttausend, ja zu den Millionen ruhig hinabzusteigen und jedesmal liebgewordenen Ballast, der keinen Platz auf der unteren Stufe hat, blutenden Herzens über Bord zu werfen wenn nur derselbe Weg für die Seele ein Steigen ist," aber für ihre Kinder sah sie Kämpfe und Sorgen ohne Ende voraus.

Es gibt für den Sozialreformer, den Revolutionär, auch einen kategorischen Imperativ! Sich darum nicht gekümmert, die wissenschaftliche Lehre der großen Denker, auf die sie sich beriefen, dort, wo sie ihnen nicht paßte, in den Wind geschlagen zu haben, ist bezeichnend für das fehlende Element in den Gedankengängen der Bolschewisten.

Für eine dionysische Aufgabe gehört die Härte des Hammers, die Lust selbstam Vernichten in entscheidender Weise zu den Vorbedingungen. Der Imperativ "werdet hart!", die unterste Gewissheit darüber, dass alle Schaffenden hart sind, ist das eigentliche Abzeichen einer dionysischen Natur. Jenseits von Gut und Böse. Vorspiel einer Philosophie der Zukunft.

Ist Leben nicht Abschätzen, Vorziehn, Ungerechtsein, Begrenzt-sein, Different-sein-wollen? Und gesetzt, euer Imperativ "gemäss der Natur leben" bedeute im Grunde soviel als "gemäss dem Leben leben" wie könntet ihr's denn nicht?