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Im September 1776, vor der Fahrt nach Ilmenau, schrieb Goethe an Charlotte von Stein: »Es ist mir lieb, daß wir wieder auf eine abenteuerliche Wirtschaft ausziehen, denn ich halt’s nicht aus. So viel Liebe, so viel Teilnahme, so viele treffliche Menschen, und so viel Herzensdruck

Die Ausführung geschah übrigens im Herbst 1796 teils in Weimar und Jena, teils in dem lieblichen Bergstädtchen Ilmenau. Vossens Luise hatte das Gedicht zwar »nicht veranlaßt, aber doch neuerdings geweckt«: beide Gedichte sind übrigens himmelweit verschieden, wie wir später sehen werden, und es ist lächerlich, sie vergleichen zu wollen.

Ein besonderer Gegenstand seiner Aufmerksamkeit war das Bergwesen in Ilmenau, und mancher Ausflug in jene Gegend ward von ihm unternommen. Goethe freute sich über die Fortschritte jenes Unternehmens, die bei beschränkten Mitteln freilich nur mäßig seyn konnten. Unstreitig das wichtigste Ereignis in Goethe's Leben war das um diese Zeit sich entwickelnde nähere Verhältniß zu Schiller.

Diesen Lebensregeln und seiner rastlosen Thätigkeit auch in höherem Alter treu zu bleiben, war ihm durch die fast ununterbrochene Dauer seiner Gesundheit gegönnt. Er genas bald wieder von einem Blutsturz, der ihn 1831 befiel, als er sich mit dem Ordnen seines literarischen Nachlasses und mit dem zweiten Theil des "Faust" beschäftigte. Im August des genannten Jahres ging er nach Ilmenau.

Wer mit ihm fuhr, hatte verzweifelte Stöße auszuhalten. Aber das war ihm eben recht. Er liebte das Derbe und Unbequeme und war ein Feind aller VerweichlichungSpuren davon, sagte ich, sieht man schon in Ihrem Gedicht Ilmenau, wo sie ihn nach dem Leben gezeichnet zu haben scheinen. »Er war damals sehr jungerwiderte Goethe, »doch ging es mit uns freilich etwas toll her.