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Ein solcher weiß nicht, was im Proletarierleben der letzten Jahrzehnte vorgegangen ist; er weiß nicht, welche Fäden sich spinnen von der Ansicht, das geistige Leben sei Ideologie, zu den Forderungen und Taten des von ihm nur für »unwissend« gehaltenen radikalen Sozialisten und auch zu den Handlungen derer, die aus dumpfen Lebensimpulsen heraus »Revolution machen«.

Das Verdienst beanspruche ich, in einer Komödienreihe, dann in Erzählungen ein bis 1914 wesentlich durch praktische Erfolge und große Bankguthaben hervorragendes Bürgertum als seiner eigenen, gehätschelten Ideologie inkommensurabel gezeigt zu haben.

Er ist von diesem Zugeständnis abgehalten dadurch, daß ihm das Gedankenleben als Ideologie überliefert worden ist. Er baut in Wirklichkeit sein Leben auf die Gedanken; empfindet diese aber als unwirkliche Ideologie.

Aber dieses geistige Leben ist Ideologie, ist nur, was sich im Menschen von den äußeren Weltvorgängen spiegelt, fließt nicht aus einer besonderen geistigen Welt her. Was im Übergange zur neuen Zeit aus dem alten Geistesleben geworden ist, empfindet die proletarische Lebensauffassung als Ideologie.

In der Realität des Marktes und seines Gehilfen, der Werbung, werden Sprachen, die sich auf Kunst, Erziehung, Ideologie oder Sexualität beziehen, von der grenzenlosen Vermittlungsmaschinerie eingenommen, die den pragmatischen Rahmen unserer heutigen Existenz ausmacht. Nichts ist wertvoller als das Wissen darum, wer wir sind.

In den kommunistischen Ländern ist Philosophie ein Pflichtfach gewesen, unter dessen Bezeichnung die herrschende Ideologie vermittelt und gefestigt wurde. In den liberalen Ländern hat die Philosophie ihren Glanz verloren; hier ist die philosophische Abstraktion ein eben solches Schreckgespenst wie der Mangel an Geld. Insofern ist allenthalben eine philosophische Unbildung zu verzeichnen.

Die kommerzielle Demokratie ist weder das Ergebnis politischen Handelns, noch ist sie Ausdruck einer Ideologie. Innerhalb ihres Bereiches sind die Grenzen zwischen Individuum und einer aus dem Gleichgewicht gebrachten Gemeinschaft ein ständiger Konfliktherd. Moralischer Individualismus siegt oder verliert in einer Welt feindlicher menschlicher Beziehungen.

Es hätte noch erfolgreicher den reaktionären Barbaren widerstanden als das ypernsche Gelände, mit dessen Überschwemmung die Belgier unseren Generälen das Tor des Sieges donnernd gegen die Stirne schmissen. Zwei Lager seh ich allerwege. Ein Volk, das aufbraust und eine Kunst und Ideologie, die zutiefst mit politischen Idealen sich trifft.

»Wie ließe sich der Ton der dritten Phase besser bezeichnen, als mit dem Ausdruck »ökonomische Illusionen«? Die politische Oekonomie, ein Erzeugniß des merkantilen Geistes, verhält sich zu der dritten Phase wie die Poesie der Ritterzeit zu der ersten, wie die philosophische Ideologie und die liberale Dialektik zur zweiten.

Denn ein solches Bewußtsein in den Seelen der arbeitenden Bevölkerung, das von den herrschenden Klassen einen wahren Geistesinhalt ererbt hätte, würde die sozialen Forderungen in ganz anderer Art erheben, als es das moderne Proletariat tut, das in dem empfangenen Geistesleben nur eine Ideologie sehen kann.