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Schon hielt er das Geländer fest, wie ein Hungriger die Nahrung. Er schwang sich über, als der ausgezeichnete Turner, der er in seinen Jugendjahren zum Stolz seiner Eltern gewesen war.

Aber wenn ihn die Angst vor dem unvermeidlichen Sturz in das Verbrechen der Todsünde überkam, so hätte er gleichzeitig vor unbändigster Freude aufbrüllen mögen. Sein hungriger Blick sah mit niegekannter, staunender Sättigung. Mehr: Hunger war hier Sättigung, Sättigung Hunger.

Noch einige Schritte und ich ließ das Gewehr fallen, Blitzartig durchzuckte mich jedoch bald nachher der Gedanke, daß ich damit meinen einzigen Schutz, meinen besten Freund geopfert und mit Aufgebot aller Kräfte schleppte ich mich zur Stelle zurück und hob das Gewehr, das noch zwei Schüsse barg, auf. Was war ich ohne Waffe in dieser Wildniß ein wehrloses Opfer hungriger Hyänen!

Alle Lust will aller Dinge Ewigkeit, will Honig, will Hefe, will trunkene Mitternacht, will Gräber, will Gräber-Thränen-Trost, will vergüldetes Abendroth was will nicht Lust! sie ist durstiger, herzlicher, hungriger, schrecklicher, heimlicher als alles Weh, sie will sich, sie beisst in sich, des Ringes Wille ringt in ihr,

Sie ging zum Fenster wie ein Hungriger zur Mahlzeit. Sie fragte nicht: wer bist du da drüben? sie glaubte an den unerwartet Erschienenen blindlings. Vielleicht hielt sie ihn für einen jungen Menschen, doch um sie zu täuschen, hätte es der Dunkelheit kaum bedurft, sie sah nur, wonach sie verlangte.

Da kam ein Sklave daher, ein junger, kräftiger, hungriger Gesell, sah das Zurückgelassene und machte sich darüber, um es aufzuessen. Kaum war er fertig worden, da teilte ihm ein entsetzter Zuschauer mit, daß es die Mahlzeit des Häuptlings gewesen sei, an welcher er sich vergangen habe.

Hier kennt man kein Pflaster, hier giebt es Abends keine Beleuchtung, geschweige denn von Gas zu reden; zahlreiche Sackgassen nötigen den nicht Eingeweihten, stets auf seine Schritte zurückzukommen, vom Eintritt eines bestimmten Platzes an bis zu einer bestimmten Grenze wird der Fremde, passirt er Nachts diesen Stadttheil, von einer klaffenden Meute hungriger Hunde verfolgt, welche wild und herrenlos, wie sie sind, doch unter sich eine genaue Besitzeintheilung hergestellt haben der Art, daß immer ein Theil eines Quartiers oder einer Straße von einer Meute besetzt gehalten wird, die auf's Eifrigste über die Unverletzlichkeit ihres Territoriums wacht.

Man schlägt sich beim dritten Aufgebot, geht zum Abendmahl und hält Hochzeit, kommt aber doch nicht ins Brautbett Daß niemand besser ist, als wenn er stirbt, und keiner schlechter, als wenn er heiratet, mußte Carlsson bald erfahren. Gustav hatte gebrüllt wie ein hungriger Seehund, hatte drei Tage lang getobt, während Carlsson eine kleine Reise unter irgend einem Vorwande unternahm.

Hinter jenen Klippenzügen dehnt sich die Wüste Gedrosien, mehrere Tagereisen breit, von einzelnen Wanderstämmen durchzogen, dem Fremdling mehr als furchtbar; Einöde, Dürre, Wassermangel sind hier die kleinsten Leiden; tags stechende Sonne, glühender Staub, der das Auge entzündet und den Atem erdrückt, nachts durchfröstelnde Kühle und das Heulen hungriger Raubtiere, nirgend ein Obdach oder Grasplatz, nirgend Speise und Trank, nirgend ein sicherer Weg oder ein Ziel des Weges.

Lisidor. Nun! so war es von etwas anderm, das ebensowenig zu bedeuten hat. Von der Freiheit etwa: Ob ein hungriger Esel, der zwischen zwei Bündeln Heu steht, die einander vollkommen gleich sind, das Vermögen hat, von dem ersten von dem besten zu fressen, oder, ob der Esel so ein Esel sein muß, daß er lieber verhungert? Adrast. Auch daran ist nicht gedacht worden.