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Als er vor dem Feuerbachschen Garten anlangte, war der Präsident schon weggefahren. Henriette und der Hofrat Hofmann standen am Gartentor und nahmen Caspars triftige Entschuldigung schweigend auf. Henriette hatte verweinte Augen. Sie blickte lange die Gasse hinunter, wo der Wagen verschwunden war, dann drehte sie sich wortlos um und schritt gegen das Haus. Schildknecht Der Mai brachte viel Regen.

Es kam häufig vor, daß er trotz der Verstellung, die er übte, trotz des Versteckenspiels, das er trieb, gegrüßt wurde. Doch dankte er nie. Einmal trat ihm ein guter Bekannter in den Weg, gebärdete sich entzückt, ihn zu sehen, und wünschte ihm Glück zu seiner großen Tat. Verdrossen fragend schaute ihn der Hofrat an.

Des Konrektors Paulmann Unwille über die in seiner Familie ausgebrochene Tollheit. Wie der Registrator Heerbrand Hofrat worden und im stärksten Froste in Schuhen und seidenen Strümpfen einherging. Veronika's Geständnisse. Verlobung bei der dampfenden Suppenschüssel.

Wenn man aber sieht, wie sie dieser und jener dasselbe zuflüstern, vor der Ursel ebenso wie vor der Bärbel sterben möchten, so weiß man schon, was solche schnackische Redensarten zu bedeuten haben." Die muß eine gute Schule durchgemacht haben, dachte der Hofrat.

Über das Vermögen will ich gar nichts sagen; sehen Sie, da ist das herrlich eingerichtete Hotel in Warschau, da sind die Güter Ratitzka, Martinizow, da ist Flazizhof, da " "Laß gut sein, Alter," bat der Hofrat, "mit einem davon könnten wir samt und sonders zufrieden sein.

Ein paar Tage später teilte ihr Ingbert mit, der Hofrat sei bei ihm gewesen, habe sich aber nicht entschließen können, eines der Bilder zu erwerben.

Der Hofrat bekam ordentlich Ehrfurcht vor ihrer Schönheit; es lag so viel Schmachtendes in ihrem Auge, so viel ernste Sanftmut auf dem lieben Gesichtchen, das ihn begrüßte, daß er gar nicht wußte, woher dies alles das Wunderkind gestohlen hatte.

Sie plapperte fort und fort, aber leider schien ihr nur der Hofrat zuzuhören; denn Martiniz, der neben Ida Platz genommen hatte, war mit dieser schon in so tiefem Gespräch, daß er auf das Geschnatter der Dicken nicht hören konnte.

Sie erwachte, sie fühlte, daß ihre eigenen heftigströmenden Tränen sie aus dem schönen Traume erweckt hatten. Am andern Morgen sehr früh stand der Hofrat schon vor des Präsidenten Haus und zog die Glocke. Er mußte ja sein holdes Idchen fragen, wie es zum erstenmal wieder in Freilingen geschlafen habe.

Sie aber folgte ihm, noch immer über diese Erscheinung, über die Gewalt dieser dunkeln Flammensterne sinnend. "Wahrhaftig!" sagte sie zu sich. "Der Hofrat hat doch recht, es muß Menschen geben, die Häkchen im Auge haben, von welchen man sich gar nicht losreißen kann, und dieser muß einen von den großen Angelhaken haben."