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Er war an ihnen vorbeigefahren, als sie mit Pastor Liljecrona auf der Straße draußen spazierenging, gerade als die Dämmerung richtig hereinbrach und sie vom Hineingehen gesprochen hatten. Der Schlitten war so rasch an ihnen vorübergeeilt, daß sie nicht erkennen konnten, wer darin saß. Pastor Liljecrona hatte geglaubt, es sei sein Bruder von Henriksberg, der sich endlich einstellte.

Sein Bruder, der Verwalter von Henriksberg, habe ihn hierherbestellt, sei aber bis jetzt noch nicht gekommen. Er wisse nicht, was eigentlich los sei; ein Skiläufer habe ihm sehr spät in der Nacht die Nachricht gebracht, und er sei in aller Frühe aufgebrochen, der Hüttenwerkverwalter hätte eigentlich vor ihm hier sein sollen. Gleich einem Wasserschwall strömten ihm die Worte vom Munde.

Doch war sie noch jung und wäre auch hübsch gewesen, wenn sie nicht so furchtbar verweint ausgesehen hätte. Sooft eines von den Herbeigerufenen eintrat, stand der Pfarrer auf und stellte die Gäste vor. »Dies hier«, sagte er, »ist die Frau Pfarrer Liljecrona, die Frau des Pfarrers von Finnerud. Und dies hier ist ihr Schwager, Hüttenverwalter Liljecrona von Henriksberg

Aber während Pastor Liljecrona von seinem Bruder sprach, hatte sie sich immerfort gefragt, ob er nicht vielleicht wie der große dunkle Schmied von Henriksberg aussehe? Hatte nicht dieser ebenso tieftraurige Augen gehabt? Sie konnte nicht sagen, warum, aber die beiden waren in ihren Gedanken zu einer Person zusammengeschmolzen.

Ein einziges kleines Weilchen lang an diesem Tag dachte Maja Lisa nicht an die Stiefmutter, nämlich am Abend, als sie mit Pastor Liljecrona und allen den andern Hausbewohnern vor einem hellen Holzfeuer in der Wohnstube saßen und dem großen dunklen Schmied von Henriksberg zuhörten, der an einem der hohen Schränke lehnte und auf der Geige des Hausherrn spielte.

Maja Lisa aber hatte gemeint, der schwarze Schmied sitze im Schlitten; sie hatte aber nichts gesagt. Und ganz richtig! Als sie auf den Hof zurückkamen, stand der Hausherr auf der Treppe und berichtete, es sei ein Mann von Henriksberg gekommen mit dem Bescheid, der Verwalter könne seinen Bruder heute nicht mehr in Svansskog treffen. Statt dessen bringe er einen Brief.

Sie sei gestern zu Fuß nach Henriksberg gekommen und habe den Verwalter zu sprechen verlangt. Heute in aller Frühe sei der Verwalter selbst im Stall erschienen und habe einen Wagen nach Lövdala bestellt. Der Verwalter gehe auch sonst wochenlang schweigend umher, und heute habe er auf der ganzen Fahrt nicht ein einziges Wort gesprochen.

Konnte man sich aber auch so etwas denken! Der Verwalter von Henriksberg war in Gesellschaft einer Frau angekommen, die kein Mensch kannte; und die beiden waren nicht in den Saal hineingegangen, wie die Leute, die zu Besuch kamen, doch sonst immer taten, sondern hatten den Herrn Pfarrer in seinem Zimmer aufgesucht und verhandelten nun da schon mehrere Stunden lang mit ihm.

Er wandte sich ab, ging einmal durchs Zimmer, trat wieder zu ihr, beugte sich zu ihr nieder und sagte mit einer Stimme, die durch die große Erregung undeutlich war: »Ich werde zurücktreten, wenn ich es vermag. Und wenn ich es nicht vermag, dann ist Fräulein Maja Lisa daran schuldDer Schmied von Henriksberg

Das erste, was sie sagte, war, Maja Lisa solle entschuldigen, aber sie habe sich die Freiheit genommen, den Speziestaler dem Manne zu schicken, von dem er entlehnt worden sei. Es sei jetzt am Abend ein Wagen nach Henriksberg geschickt worden, und da habe sie dem Knecht den Taler gegeben mit dem Auftrag, sich zu erkundigen, welcher von den Schmieden um Weihnachten das Heu in Loby gekauft habe.