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»Ja, sie hat vielleicht nicht mehr daran gedacht, oder sie hat auch gar nicht gewußt, daß man sich in dem Loch verstecken kann, weil es ja früher immer voll Regenwasser war; Papa war selbst ganz erstaunt, als er voriges Jahr bemerkte, daß das Wasser jetzt ablaufen kann.« »Ja, das ist wahr. Aber schau mal! Ich glaube gar, da kommt Papa mit Onkel Helmer! O weh, das ist dumm

Wir wollen Kasperle fangen, der Herzog verlangt Kasperle. Wo ist es, wo ist esEin paar Buben aber tuschelten leise Meister Helmer zu: »Wir helfen ihm, daß er ausreißen kann

Kasperle fing eilends an Blumen zu schneiden, und er band sie so bunt überecks zusammen, daß Meister Helmer lachen mußte, als so Strauß neben Strauß im Brunnenbecken lag. Und wie der Gärtner lachten auch die Leute, die kamen, um Sonntagssträuße zu kaufen.

Der Kasperlemann schrie und klagte: »Er ist uns entwischt, weil wir alle ins Haus gerannt sind. O wie dumm, dumm, dumm!« »Wir werden ihn schon fangentrösteten die Wächter. »Ah bah, papperlapapp, ein Kasperle kriegen wir schonUnd dann fragten sie den guten Meister Helmer. Der mußte erzählen, wie Kasperle zu ihm gekommen war, und was er getan und gesagt hatte.

Da war Kasperle vergnügt wie zuvor, und als Meister Helmer sagte: »Geh, pflücke für Herrn Severin einen Straußda lief er eilig im Garten hin und her und pflückte einen ganz kunterbunten lustigen Strauß. Der Gärtner und Herr Severin lachten, als sie ihn sahen, und Herr Severin sagte, dies sei ein so fröhlicher Strauß, wie er noch nie einen gehabt habe. Dann ging er.

Kasperle stand ganz verdattert da, er wußte gar nicht, wie er es dem erzürnten Gärtner erklären sollte, daß er wirklich ein Kasperle sei. Indem tat sich die Gartentüre auf, und ein feiner junger Mann trat herein. Der schaute verwundert den Alten an und sagte: »Was habt ihr denn, Meister Helmer? Ich habe Euch doch noch nie so schelten hören

Ich sag's meiner Mutter, Kasperle hat mir gehaut!« »Sei doch nicht dummDie andern Kinder zerrten Hansjörg, der davonlaufen wollte, zurück, und der Kasperlemann fuhr zu erzählen fort: »Also, in Torburg wohnte ein alter Gärtner, Meister Helmer, in einem wunderschönen Garten, der nahm das Kasperle als Gärtnerburschen an.

Als letzte in der Reihe standen noch der achtjährige Rudi Helmer mit seinem blonden Lockenkopf und den treuherzigen blauen Augen und die siebenjährige Toni, die neben diesem ihrem kräftigen, rotwangigen Vetterchen noch zarter und blasser aussah wie sonst. »Du mußt rötere Bäckchen bekommen, mein Patenkindchen, und du darfst nicht gar so ernsthaft dreinschauen«, sagte Tante Toni leise.

Im bunten Garten stand Meister Helmer, und da ringsum kein Mensch zu sehen war, durfte Kasperle noch einmal aussteigen und noch einmal flink durch die Gänge laufen. Wie schön war doch der Garten! Kasperle wurde das Herz schwer, als es an das Scheiden von Meister Helmer und seinen vielen Blumen ging. Doch Herr Severin trieb zum Aufbruch, gleich würde die Post vorbeikommen.

In diesem Augenblick stürzte Anna zur Türe herein und rief: »Tante, du sollst schnell runterkommen; der Onkel Robert ist da mit Otto und Lilly, und eben kommt auch Onkel Albert Helmer mit dem Rudi