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Wie glücklich seyd ihr nicht vor aller Welt zu preisen, Weil eurer Schüler Geist um Pallas Rauch=Altar Und um den Musen=Hayn still, klug und emsig war? Kein ferner Weg, kein Schweiß, kein stark und mühsam Schwitzen, Kein ungebundner Fleiß, kein weises Stillesitzen, Noch Lesen ward gespart; man rang nach Kunst und Ruhm, Und schmückte durch den Fleiß der Musen Heiligthum.

Schläft sie, dann will ich diesen Zauber-Saft Auf ihre Augen streichen, und ihr Hirn Mit ungereimten Phantasien füllen. Nimm du davon, und suche durch den Hayn. Ein holdes Mädchen von Athen verfolgt, Von Liebe krank, den Jüngling der sie hasset. Bestreiche seine Augen, aber so, Damit das erste was er wachend sieht Das Mädchen sey. Du wirst am Attischen Gewand Ihn leicht erkennen.

Eh Demetrius Auf Hermias Augen sahe, hagelt er Eydschwüre ewig mein zu seyn, herab; Allein es fühlte dieser Hagel kaum Die Glut von ihrem Blik, so schmolz er hin. Izt will ich geh'n und Hermias Flucht ihm melden. Dann wird er morgen Nachts sie in den Hayn Verfolgen, und wenn anders die Entdekung Mir Dank gewinnt, so wird er theur erkauft.

Titania. Falsche, grillenhafte Träume Der Eifersucht! Seit diese dich beherrschet, Seit jenem Sommer kamen wir nicht mehr Auf Hügeln, noch im Thal, im Hayn, auf Wiesen, Am Quell' der über kleine Kiesel rauschet, Noch raschen Bächen, die aus Felsen sprudeln, Noch an des Meeres klippenvollem Strande, Zum frohen Tanz zusammen, unsre Loken Zum Spiel der flüsternden, scherzhaften Winde Zu machen. Alle unsre Spiele hat Dein Groll gestört. Drum haben auch die Winde, Vergeblich uns zu pfeiffen überdrüssig, Als wie zur Rache, seuchenschwangre Nebel Tief aus der See gesogen, die hernach, Aufs Land ergossen, jeden über uns Erzürnten Bach mit solchem Stolze schwellten, Daß ihre Fluth die Ebnen überströmte. Umsonst hat nun der Stier sein Joch getragen, Der Akermann hat seinen Schweiß verlohren, Die grüne

Der sanfte Schlaf Mög' alle seine Ruh' auf dich ergiessen! Hermia. Und dieses Wunsches Helfte des Wünschers Augen schliessen! Puk. Keinen Jüngling von Athen Konnt ich in dem Hayn erspäh'n, Dessen Auge dieser Blume Zauberkraft bewähren könne! Nacht und Stille! Wer ist der? Kleider von Athen trägt er. Der ist's, den der König meynt, Um den diß gute Mädchen weint.

Titania. O! wünsche nicht aus diesem Hayn zu kommen; Hier sollt du bleiben, willig oder nicht. Ich bin ein Geist, von nicht gemeiner Art, Ein ew'ger Sommer wohnt auf meinem Staate; Ich liebe dich; drum geh' mit mir, ich will Dir Feen geben, welche dich bedienen, Und dir Juweelen aus der Tieffe holen, Und singen, wenn auf Blumen du entschlummerst; Und deine grobe sterbliche Natur Will ich zur Feinheit lüftiger Geister läutern. Senfsaamen, Bohnenblühte, Milbe, Spinnenweb! * Das Wortspiel ligt in der Verwechslung von (Ninus's) und (Ninny's. Ninny) heißt ein Tölpel, oder dummer Junge. Auch hier ligt der Scherz in der

Gut, geh' nur deinen Weg! eh du den Hayn Verlassen hast, soll dich dein Troz bestraffen Hieher, mein muntrer Puk!

Jedoch da sie Nur sterblich war, starb sie an diesem Kinde, Und ihrentwegen zieh' ich ihren Knaben auf, Und ihrentwegen will ich ihn nicht lassen. Oberon. Wie lange denkt ihr noch in diesem Hayn zu bleiben? Titania. Vielleicht bis nach dem Hochzeittag des Theseus.

Wir können nicht Für Liebe fechten, wie die Männer mögen; Gesucht zu werden, und nicht selbst zu suchen, Sind wir gemacht! jedoch, ich folge dir; Und selbst der Tod von dieser werthen Hand Wird eine Hölle mir zum Himmel machen. Vierter Auftritt. Oberon. Fahr wol, o Nymph'! eh du den Hayn verlässest, Sollt du ihn flieh'n, er deine Liebe suchen. Willkommen, Wand'rer! Puk. Hier ist sie! Oberon.

Und in dem Hayn, wo oftmals du und ich Auf Frühlings-Blumen hingegossen lagen, Und unsre von jungfräulichen Gedanken Geschwellte Busen ihrer Last entleerten; Dort werden wir, Lysander und ich selbst, Uns finden, und dann von Athen die Augen wenden, Um neue Freunde unter neuen Himmeln Zu suchen. Lebe wohl, anmuthige Gespielin!