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Er will nun sterben durch Grafenschwert, So wie ein edler Ritter es werth! Was Uralektryo prophezeit, Geht Alles in Erfüllung heut. "Wohlan," sprach Gockel, "so will ich dann sogleich allhier ein hochnothpeinliches Halsgericht halten, du sollst Zeter über die Mörder der Deinigen rufen und strenge Genugthuung erhalten. Dann aber will ich an dir thun, was du verlangst.

Der Ring Salomonis hatte sein Mögliches gethan; aber er kann nur Zeitliches, Natürliches, Künstliches, Weltliches, aber nichts Ewiges und Geistliches geben. Als sie Alles mit Freuden betrachtet hatten, wurden sie durch den Anblick des Hahns auf dem Grabmal des Urgockels recht lebhaft an den guten Alektryo erinnert. Sie dachten an das Halsgericht, das Gockel hier gehalten.

Kaum hatte Gackeleia das Wort Puppe ausgesprochen, als Gockel zornig nach ihr blickte und sprach: "du unseliges Kind! du hast eine Puppe? welche Puppe? woher hast du die Puppe? weißt du nicht mehr das Urtheil bei dem hochnothpeinlichen Halsgericht wegen der Ermordung Gallina's, daß du von nun an und nimmermehr keine Puppe haben darfst! ach, ich ahnde die Ursache meines Verderbens!"

Stell wieder her das Halsgericht, Das peinliche Karls des Fünften, Und teile wieder ein das Volk Nach Ständen, Gilden und Zünften. Das alte Heilige Römische Reich, Stell's wieder her, das ganze, Gib uns den modrigsten Plunder zurück Mit allem Firlifanze. Das Mittelalter, immerhin, Das wahre, wie es gewesen, Ich will es ertragen erlöse uns nur Von jenem Zwitterwesen,

Aber da doch die Idee der Volkssouveraenitaet eine Anerkennung der peinlichen Gerichtsbarkeit der Buergerschaft wenigstens im Prinzip zu fordern schien, so zog der Volkstribun Titus Labienus im Jahre 691 den alten Mann, der vor achtunddreissig Jahren den Volkstribun Lucius Saturninus erschlagen hatte oder haben sollte, vor dasselbe hochnotpeinliche Halsgericht, kraft dessen, wenn die Chronik recht berichtete, der Koenig Tullus den Schwestermoerder Horatius verrechtfertigt hatte.

Nach diesen Worten wollte Gockel dem Alektryo einen Bissen Brod geben, der aber schüttelte den Kopf und sprach gar beweglich: "Alektryo in großer Noth, Gallina todt, die Hühnchen todt, Alektryo will mehr kein Brod, Will sterben durch das Grafenschwert, Wie es ein edler Ritter werth, Verlangt ein ehrlich Halsgericht, Wo Raugraf Gockel das Urtheil spricht, Und über die Katze das Stäblein bricht."

Nach dem Stück folgte die sogenannte Kreuzerhöhungsgeschichte mit einem üblen Buch von Jacoby; Merck nagelte das Buch mit dem Einband an einen Baum, so daß die Blätter im Winde flatterten, Goethe stieg in den belaubten Wipfel und hielt von dort herab ein hochnotpeinliches Halsgericht über die Scharteke.