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Doch er, der ihn fällte, er lebt. Kennt ihr mich nicht? Bergliot, Tochter des Håkon von Hjörungavaag: Nun bin ich Tambarskelves Witwe. Euch rufe ich an, Heerbauern, Mein greiser Mann ist gefallen. Seht, seht, hier ist Blut auf dem bleichen Haar. Auf euer Haupt mög' es kommen, Wenn es erkaltet, eh' ihr es rächt.

Die Königstochter half nun mit beim Backen, und als sie fertig war, that sie, wie Hakon ihr gesagt hatte, und steckte sich alle Taschen voll Brode. Als sie aber am Abend nach Hause gehen wollte, sagte der Prinz: »Dieses Weib kennen wir nicht so recht; daher ist's am besten, wir sehen nach, ob sie nicht Etwas genommen hat

»Ja, es sollte Dir schlecht gehen, aber um Deines Mannes willen mag es Dir vergeben seinsagte Hakon Borkenbart; und nun ging es wieder eben so, wie die vorigen Male: als die Königstochter nach der Hütte kam, war Hakon Borkenbart schon wieder da. »Ach, Gott steh mir beisagte sie: »ich werde doch zuletzt noch unglücklich um Deinetwillen; denn Du willst mich immer zu Dem haben, was nicht taugt.

Einige Zeit darnach, als Hakon eines Abends wieder vom Schloß zurückkehrte, sagte er; »Nun will der Prinz Hochzeit halten; aber die Braut ist krank geworden, so daß der Schneider ihr nicht das Maß zu dem Brautkleid nehmen kann; und darum will der Prinz, daß Du auf's Schloß kommst und Dir statt seiner Braut das Maß nehmen lässest, denn er sagt, Du gleichest ihr im Wuchs und in Allem.

»Du musst es lernensagte Hakon Borkenbart: »denn Du weißt wohl, wir haben es nur knapp; nimm Dich aber ja vor dem Prinzen in Acht, denn der hat seine Augen überallAls sie gegangen war, lief Hakon einen Richtweg, so daß er noch lange vor ihr auf dem Schloß ankam; dort warf er seine Lumpen und seinen Moosbart ab und zog wieder seine Prinzenkleider an.

Es war nun kein anderer Rath, die Prinzessinn mußte ihn einlassen, und darauf legte er sich in ihrer Kammer auf die Erde hin und schlief ein. Einige Tage darnach kam Hakon auch mit dem Wocken und setzte sich wieder unter das Fenster der Prinzessinn hin und fing an zu feilen; denn der Wocken war noch nicht ganz fertig.

Es war einmal eine Königstochter, die war so stolz und schnippisch, daß kein Freier ihr gut genug war; sie machte sich über alle lustig und gab dem einen nach dem andern einen Korb; dennoch aber kamen immer der Freier genug, weil die Hexe so außerordentlich schön war. Einmal kam auch ein Prinz, mit Namen Hakon Borkenbart, und warb um sie.

Einige Tage darnach, als Hakon am Abend wieder vom Schloß zurückkam, sagte er: »Morgen werde ich zu Hause bleiben und das Kind warten, denn Du sollst wieder auf das Schloß und beim Schlachten und Wurstmachen helfen.« »Ach, wie soll ich wohl Wurst machensagte die Königstochter: »das versteh' ich nicht; essen kann ich wohl die Wurst, aber gemacht hab' ich sie noch nie

Hiernach dauerte es eine ganze Zeit, ehe Hakon Borkenbart sich wieder sehen ließ; endlich aber bemerkte die Prinzessinn ihn eines Morgens wieder unter ihrem Fenster, wo er saß und an einer goldnen Garnwinde feilte.

Als die Prinzessinn ans Fenster kam, öffnete sie es sogleich und fragte ihn, ob er ihr nicht den goldnen Rocken verkaufen wolle. »Nein, zu verkaufen ist er nichtsagte Hakon Borkenbart: »aber es mag drum sein! willst Du mich diese Nacht vor Deiner Kammerthür schlafen lassen, so sollst Du ihn habenJa, das, meinte die Prinzessinn, wäre ein wohlfeiler Kauf, und die Sache sei eben nicht so gefährlich.