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Als ich meine Selige begraben hatte, da lief ich hinaus ins Freie, um allein für mich zu sein. Ich warf mich im Walde hin und weinte mich aus. Fing an, mit dem lieben Gott zu hadern, und machte ihm die dümmsten Vorwürfe. An einem Aste sah ich einen verreckten Maulwurf hängen, dem der Bauch von Würmern wimmelte. Ich beneidete den Kadaver!

Wenn dem Vetter Martin das Essen soll hinausgetragen werden zum Meiler, dann solltet ihr hören, was ein Reißen um das Körbchen ist, und wie die Jungen mit den Alten hadern um den Liebesdienst!

Dann sehe ich das Bild einer andern, sehr Beschwingten; von unendlicher geistiger Anmut, genialem Witz. Die Figur einer Dichtung war ihr so wirklich, daß sie mit ihr hadern, an ihr kranken konnte; beängstigend ihr forderndes, glühendes Mitsein in einer Sphäre, die den meisten nur ein bemalter Vorhang ist.

Dann aber, als er sich recht in Ruhe und Einsamkeit sattgeweint hatte, trat seine angeborene Philosophie wieder in ihr Recht: Mit unabänderlichen Tatsachen nicht zu hadern und den Kampf des Lebens in Hoffnung und Vertrauen immer wieder aufzunehmen. War es doch inzwischen eine Hoffnung und ein Vertrauen geworden, die weit über den Kreis eines Einzeldaseins hinausreichten.

Ephesus gar manches Jahr schon Ehrt die Lehre des Propheten Jesus. Und er lief, da war der Tore Wart' und Turm und alles anders. Doch zum nächsten Bäckerladen Wandt er sich nach Brot in Eile. "Schelm!" so rief der Bäcker, "hast du, Jüngling, einen Schatz gefunden? Gib mir, dich verrät das Goldstück, Mir die Hälfte zum Versöhnen!" Und sie hadern.

»Du hättest nicht zu mir zurückkehren sollensagte Tiberius. »Du hättest in deinen Bergen bleiben müssenFür einen Augenblick sah es aus, als würden die beiden, die so oft aneinandergeraten waren, wieder in ein Wortgefecht geraten, aber der Groll der Alten verflog sogleich. Die Zeiten waren vorüber, wo sie ernstlich mit dem Kaiser hatte hadern können. Sie senkte die Stimme wieder.

Oh, nun füttert der Tod seine morschen Kinnbaken mit Stahl, Schlachtschwerdter sind seine Zähne und Griffe, und nun schmaußt er und frißt sich, indeß daß die Könige hadern, an Menschenfleisch satt. Warum stehen diese königlichen Linien so unbeweglich? Ruft zum Angriff, ihr Könige; zurük in das blutbeflekte Feld, ihr gleichmächtigen Fürsten, ihr Feuer-sprudelnden Geister!

Ein anderer, als er Ulm nennen hörte, sagte zu dem betagten Mann: "Ich bin von Ulm und hätte Haus und Gewerb daselbst. Aber die alten Zeiten sind nicht mehr." Der betagte Mann sagte: "Landsmann, Ulm ist überall, die guten Zeiten sind nirgends mehr", und fing an zu hadern und sich zu vermessen über die Zeit und über die Abgaben und über die Obrigkeit, wie es sich nicht geziemt.

»Städter sind’s, Helmbold«, sagte der Eine zum Anderen und rief dann: »Seid Ihr so unbescheiden oder so erhitzt gegen einander, daß Ihr es wagen dürft, unserm gnädigen Herrn den Weg zu verlegen mit Eurem HadernDa schrieen sie zumal, der Eine dies, der Andere das, indem sie auf mich wiesen, und schlugen auf’s Neue auf mich ein.

Werden die Leiden Endlich euch lehren, nicht mehr, wie sonst, mit dem Bruder zu hadern? Gönnet einander den Platz auf fremdem Boden und teilet, Was ihr habet, zusammen, damit ihr Barmherzigkeit findet!" Also sagte der Mann, und alle schwiegen; verträglich Ordneten Vieh und Wagen die wieder besänftigten Menschen.