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"Wer du auch bist, du Wandersmann, sprach er, hilf einem Verirrten, einem Suchenden, einem alten Manne, der hier leicht zu Schaden kommt! Diese Welt hier ist mir fremd und fern, auch hörte ich wilde Thiere heulen; und Der, welcher mir hätte Schutz bieten können, der ist selber nicht mehr.

Gelinos Körper fand er nicht mehr. Den Platz auf einer flachen Steppe, wohin ihn der Jüngling neulich schaffte, hatte der Vulkan mit Schlacken und Lava überdeckt, ohne Zweifel ihn so verzehrt. Ein erhaben Grab, in der That! Die Freundschaft konnte ihm daheim es nicht so bereiten. Nach und nach hörte das Schneien auf, grimmiger bleibender Frost folgte.

Mit aufmunternder Achtsamkeit hörte er die Versuche junger Künstler an, und weckte durch eine liebevolle Beyfallsäußerung das schlummernde Selbstbewußtseyn. Unser beste Klavierspieler und beliebter Tonsetzer Joh. Witassek dankt ihm diese Erweckung seines Talentes. Die wenigen Stunden die er bey Mozart zubrachte, schätzt er nach eigenem Geständnisse für einen großen Zuwachs zu seiner Ausbildung.

Nach anderthalb Stunden hörte ich die Ilsefälle von ferne brausen, die trotz ihrer Kleinheit einen erquickenden Anblick gewähren mit den schäumenden, weißen Wogen, mit ihren moosigen Felsen und tannenumkränzten steilen Ufern. Durch die Büsche schimmerte jetzt auch der erste Schnee. Um uns gehörig zu wappnen gegen diesen Feind, der bald in Masse den Fuß hemmen sollte, machten wir Rast und stärkten uns durch einen Imbiß, wobei wir von einem Holzfäller Erkundigungen über Länge und Beschaffenheit des bevorstehenden Weges einzogen. Drei Stunden wenigstens hatten wir nach Angabe dieses Biederen noch zurückzulegen, wenn wir aber denFautstiegeinschlügen, setzte er hinzu, dann würden wir wohl eher ankommen; es käme übrigens auf eins hinaus. Es war noch nicht 5 Uhr; bald nach 7 Uhr hofften wir oben zu sein. Wir schritten vorwärts; auf dem Wege selber machte sich der Schnee schon bemerkbar, hier und da leuchteten uns weiße Stellen entgegen, die sich fortwährend vergrößerten und schließlich den Boden völlig bedeckten, vorläufig in der Höhe eines halben Meters, allmählig aber bis anderthalb und zwei Meter steigend. In dieser Höhe ging es nun 4 Stunden lang. Der Schnee befand sich in einem Zustande des Schmelzens, er war bereits so weich, daß man mit jedem Schritt bis an den Leib einsank; die äußere Kruste war aber zufolge der niederen Abendtemperatur übergefroren, sodaß es Anstrengung kostete, den Fuß wieder herauszuziehen. Dichter Nebel senkte sich mit geisterhafter Schnelle auf Berg und Wald und stimmte unser Gemüt melancholisch. Keuchend stampften wir bergauf; von Zeit zu Zeit sandten wir einen kräftigen Ruf, wie Hurra! Haut ihn! und dergl. in die Ferne. Nach langem Leiden kamen wir an eine Biegung des Weges, wo ein Wegweiser besagte, daß es sowohl nach Schierke als nach dem Brockenhause eine Stunde sei. Durch diese Nachricht neu belebt, gingen wir weiter, wenn man unser mühsames Stolpern so nennen kann. Aber wir vergaßen, daß diese Berechnung für einen normalen Weg gilt, nicht für einen, der in Manneshöhe mit Schnee bedeckt ist. Die Kniekehlen begannen zu schmerzen, die Stiefel waren mit Schneemassen angefüllt, das lustig zwischen den Zehen herumrann, die Beine versagten fast den Dienst, die Augen thaten weh durch den Anblick der weiten, weißen Fläche; doch weiter, immer weiter! Dunkler und immer dunkler ward es; kaum konnte ich meinen Gefährten, der etwa 30 Schritt vor mir hertaumelte, erkennen; und schwach umrissen tauchte eine Telegraphenstange nach der andern vor den Blicken auf. Alle 5 Minuten griffen wir zur Flasche, ohne die wir sicherlich nicht bis zu Ende ausgehalten hätten. Schneckenähnlich wankten wir weiter, schneidend kalt umpfiff uns der Wind und kühlte die schweißgebadete Stirn, und immer noch nichts von einer menschlichen Wohnung, immer wieder die eintönigen Telegraphenstangen. Es flimmerte mir vor den Augen, ich brach bei jedem Schritt zusammen; da plötzlich

Sie nahm das Buch und schlug es auf, machte es aber schnell wieder zu und saß wie zuvor, während sie anfing, leise vor sich hinzusummen. Es war das Lied: "Mit Blatt und Knospen stand fertig der Baum" er hörte es, obwohl sie weder die Worte, noch die Melodie genau behalten hatte und sich oftmals irrte.

Das Fräulein hörte mit verschämter Freude den Ritter an, dann redete sie gar züchtiglich also: »Was Ihr mir, edler Ritter, heute und gestern vorgesagt habt, gefällt meinem Herzen wohl; denn ich glaube nicht, daß Ihr mit trüglichen Worten zu mir redet.

Mit atemloser Spannung aber auch wieder hörte, wie Zur Helle erzählte, die Gesellschaft zu, wenn Böcklin und Marées ihre Gedanken austauschten.

Den kleinen Priester erstaunten sie. „Ich habe es doch oft rauschen hören im Walde. Niemals wusste ich, was es war. Aber jetzt weiss ich es.“ Und er hörte kleine, liebliche Stimmen. Das waren die der todten Blumen unter dem Schnee. Er hatte gedacht, dass sie todt wären.

Nicht nur die Büsche, Luft, und Berg, und Quellen, Die ganze Gegend schien ein einziges Zusammenstimmendes Geschrey. Ich hörte nie Solch eine musicalische Dissonanz, Solch einen anmuthsvollen Donner. Theseus.

Auch ersann er nichts: er hörte den Baum sprechen und glaubte nur nachzusagen, was er in seiner dichterischen Auffassung so deutlich verstanden hatte.