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Auf deiner Stirn muß es geschrieben stehen: so ist´s; aus den Augen muß es hervorleuchten, wie des Liebenden Blick die Liebe gleich verrät. Geheuchelte Aufrichtigkeit ist wie ein Dolch. Nichts häßlicher als Wolfsfreundschaft. Meide sie allermeist! Der Gutgesinnte, Aufrichtige und Wohlwollende zeigt sich unverkennbar schon in seinen Augen.

Es hat mich sehr geschmerzt, aus Ihrem Briefe zu ersehen, daß neue Trauerfälle Ihnen das Ende des Jahres trüben; es hat mir umsomehr leid getan, da Sie eben auf dem Wege waren, größere Heiterkeit zu gewinnen. Die Schicksale des Lebens gehen ihren Gang, scheinbar fühllos, fort. Ich habe in diesem Jahre drei sehr langjährige Freunde, einen, der älter als ich war, und zwei jüngere, verloren. Aber die Gewöhnlichkeit und Natürlichkeit dieser Fälle mildert den Schmerz nicht und wehrt nicht der Trauer. Die beklommene Brust fragt sich immer, warum, da so viele länger leben, der Dahingegangene gerade vorangehen mußte. Was Sie von Ihrer ersten Erzieherin sagen, hat mich sehr gefreut und gerührt. Jedes gutgesinnte Gemüt, geschweige denn zart und edel fühlende, bewahrt durch das ganze Leben willig gezollte Dankbarkeit für die Pfleger der Kindheit. Schon im Altertum ist das wahr und schön beschrieben. Die Behandlung der Kindheit fordert Geduld, Liebe und Hingebung, und diese Jahre hindurch ihr gewidmet zu sehen, berührt, wie auch übrigens der Mensch sein mag, die weichsten und zartesten Saiten des Busens. Dies Gefühl ist im ganzen sich immer gleich, der Unterschied beruht vorzüglich auf der Innigkeit des Empfindenden. Der Maßstab der Dankbarkeit ist aber der Grad der Liebe, den der, an den sie knüpft, in das Geschäft legte. Viele, die bei Kindern sind, tun ihre Pflicht, aber das Herz ist nicht dabei, das merkt das Kind gleich. Ich fühle recht, daß es das war, was Sie an der Verlorenen schätzten. Möge das neue Jahr Ihnen Heiterkeit und Freude bringen, Sie vor Verlusten in dem schon engen Kreise bewahren und über Ihre Stimmung, wie ernst sie auch manchmal sein möge, immer das freundliche Licht ausgießen, in dem man, wenn man auch das Leben nur als einen Weg zum Höheren anfleht, sich doch noch auch am Anblick des Weges erfreut. Erhalten Sie mir auch Ihr Wohlwollen, wie Ihnen meine unveränderliche und herzlichste Teilnahme immer gewidmet bleibt. Seien Sie auch nicht besorgt um mich, ich bin gerade so glücklich, wie ich jetzt lebe, und kann es nur so sein. Wenn mir die Einsamkeit und mein täglicher stiller Spaziergang bleibt, kann mir in den

Es ist dies aber ein Vorgang, der nicht ungewöhnlich von vielen Wehen und einiger Krankheit und Schwäche, oder wohl auch von grösseren Störungen begleitet wird; so dass sich jedes gutgesinnte Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft für verbunden erachten muss, den Vorgang zu erleichtern, und, sollte es nichts weiter zur Hand haben als ein anatomisches Messer, die berstende Hülle nach seinem besten Vermögen lüften zu helfen.

Wo die Verleumdung so unermüdlich am Werk ist, soll auch der Gutgesinnte eine Nachtwache nicht scheuen, wenn er zu fürchten hat, daß ihn der bloße Schlaf nur um eine Linie von der Deutlichkeit seines Erlebens betrügen könnte. Vielleicht finden Eure Exzellenz, daß ich die Dinge falsch deute oder in ihrer Wichtigkeit überschätze.

Sie freuen sich, daß ich mich wieder heiter dem Leben zuwende, und da Sie liebevollen Anteil an mir nehmen, so können Sie sich allerdings meiner größeren Kräftigkeit freuen. Mit dem heiteren Zuwenden zum Leben aber ist es eine eigene Sache. Es ist wahr und nicht wahr zugleich. Ich hatte mich niemals vom Leben abgewendet, dies zu tun ist ganz gegen meine Gesinnung; solange man lebt, muß man das Leben erhalten, sich ihm nicht entfremden, sondern darin eingreifen, wie es die Kräfte und die Gelegenheit erlauben. Das Leben ist eine Pflicht, die man erfüllen muß; man ist allerdings in der Welt, um glücklich zu sein, aber der Gutgesinnte findet sein höchstes Glück in der Pflichterfüllung, und der Weise trauert nicht, wenn ihm auch kein anderes wird, als was er sich selbst zu schaffen imstande ist. In einem anderen Sinne aber dem Leben zugewendet habe ich mich nicht. Die

Die Künstlerin Fröhlich verkündete zum drittenmal: »Der Mond ist ruhnd.« »Dat weit wie nusagte jemand, breit und entschieden. Einige Gutgesinnte erhoben Einspruch gegen die zunehmende Unruhe. Aber das Gelächter des Schwarzen griff verheerend um sich.

Leider durfte er nicht deutlicher werdenund vor sich das Bild des Streiks, im Herzen schon die Trümmer des Kaiser-Wilhelm-Denkmals, Gausenfelds, aller seiner Träume, lief er im Regen umher zwischen den Wahllokalen und schleppte gutgesinnte Wähler herbei, im vollen Bewußtsein, daß ihre Kaisertreue den Weg verfehlte und den schlimmsten Feinden des Kaisers helfe.