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So viel aus manchen Landen hier Volks versammelt war, 2406 Viel Fürsten kraftgerüstet gegen die kleine Schar, Wären die Christenleute nicht wider sie gewesen, Durch ihre Tugend mochten sie vor allen Heiden wohl genesen. Derweil schuf sich Wolfhart hin und wieder Bahn, 2407 Alles niederhauend, was Gunthern unterthan.

"Fahr hin, verzagter Bösewicht," sprach da Rüdiger, 2255 "Ich hatte doch des Leides genug und der Beschwer. Daß ich hier nicht fechte, was rügst du mir das? Wohl trüg auch ich den Gästen mit Grunde feindlichen Hass, "Und alles, was ich könnte, thät ich ihnen an, 2256 Hätt ich nicht hieher geführt Die Gunthern unterthan.

Den König nahm es Wunder, woher gekommen sei'n 83 Die herrlichen Recken im Kleid von lichtem Schein Und mit so guten Schilden, so neu und so breit; Das ihm das Niemand sagte, das war König Gunthern leid.

Es war ihm höchlich leid, Daß er werben wolle um diese herrliche Maid. Es erfuhr es auch die Königin, die edle Siegelind: 54 Die muste große Sorge tragen um ihr Kind, Weil sie wohl Gunthern kannte und Die in seinem Heer Die Werbung dem Degen zu verleiden fliß man sich sehr.

Da bat noch zu verweilen Gunthern sein schönes Weib; Sie herzte nachts noch einmal des Mannes waidlichen Leib. Flöten und Posaunen erschollen morgens fruh 1571 Den Aufbruch anzukündigen: da griff man bald dazu. Wem Liebes lag im Arme, herzte des Freundes Leib; Mit Leid trennte Viele des König Etzel Weib.

"Wie soll ich euch helfen," sprach da Dietrich, 2089 "Edle Königstochter? ich sorge selbst um mich. Es sind so sehr im Zorne Die Gunthern unterthan, Daß ich zu dieser Stunde Niemand Frieden schaffen kann." "Nicht also, Herr Dietrich, edler Degen gut: 2090 Laß uns heut erscheinen deinen tugendreichen Muth Und hilf mir von hinnen, oder ich bleibe todt.

Will sie es doch versuchen, so fährt sie übel an: Wir führen zu den Herren manchen auserwählten Mann." Die Sättel und die Schilde und all ihr Gewand, 1537 Das sie führen wollten in König Etzels Land, War nun bereit und fertig für manchen kühnen Mann. Etzels Spielleute rief man zu Gunthern heran. Da die Boten kamen, begann Herr Gernot: 1538 "Der König will leisten, was Etzel uns entbot.

Soll das geschehn, So habe der gewonnen, den wir den vordersten sehn." "Wohl, laßt es uns versuchen," sprach Hagen der Degen. 1003 Da sprach der starke Siegfried: "So will ich mich legen, Verlier ich, euch zu Füßen nieder in das Gras." Als er das erhörte, wie lieb war König Gunthern das!

Da sprach der starke Siegfried: "Mein Vater Siegmund, 915 Bleibt ihr hier im Lande: wir kehren bald gesund, Will Gott uns Glück verleihen, wieder an den Rhein. Ihr sollt bei dem König unterdessen fröhlich sein." Da wollten sie von dannen: die Fähnlein band man an. 916 Umher standen Viele, die Gunthern unterthan Und hatten nicht erfahren, wie es damit bewandt.

Da hob sich von den Heunen allenthalben Schall. 1990 Abstiegen mit dem Volke die Könge vor dem Saal; Zurück die Rosse stießen Die Gunthern unterthan. Da kam der König Etzel den Streit zu schlichten heran. Einem Vetter dieses Heunen, den er da bei ihm fand, 1991 Eine scharfe Waffe brach er ihm aus der Hand Und schlug sie all zurücke: er war in großem Zorn.