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Also der hat sie mir gestohlen, Yngve Vold, na, dem will ich !" Seine Spannung, seine Erbitterung mußte sich Luft machen, irgend etwas mußte er zerschlagen. Also Yngve Vold. Und zum zweitenmal wurde der unglückselige Fischhändler höchst unerwartet attakiert, und zwar auf seiner eigenen Haustreppe. Er flüchtete vor dem Wahnwitzigen ins Kontor, aber Gunnar setzte ihm nach.

Magst Du keinen Kuchen?" "Danke! Ich kaue lieber Tabak." "Also was sagst Du dazu?" "Oh, das hat keine Eile!" "Keine Eile? Übermorgen gehst Du doch wieder fort!" "Na ja ... ich komm' doch wieder!" "Aber ob ich dann Zeit hab', ist ziemlich zweifelhaft; wer weiß, wo ich dann bin!" "Also mit Dir soll ich mich verloben?" "Aber natürlich, Gunnar. Mit wem denn sonst?

Am nächsten Abend wußte sie es so einzurichten, daß sie als die letzte die Schule verließ. Es war fast zehn Uhr, als sie ging; wie sie jedoch vor den Garten kam, kein Gunnar! Auf alles mögliche Pech hatte sie sich gefaßt gemacht; nur nicht darauf. Sie war so beleidigt, daß sie jetzt selber wartete, bloß damit sie's ihm ordentlich "geben" konnte, wenn er endlich kam. Übrigens hatte sie Unterhaltung genug, während sie hinter dem Garten auf und ab spazierte. Der kaufmännische Gesangverein hatte nämlich soeben in einem benachbarten Haus bei offenen Fenstern seine Probe begonnen. Die Klänge eines spanischen Liedes lockten in der milden Abendluft ihre Gedanken so lange, bis sie selbst in Spanien war und von offenem Altan herab ihr Lob singen hörte. Spanien war ihre ganze Sehnsucht; Sommer für Sommer lagen im Hafen die dunklen spanischen Schiffe, klangen auf den Gassen spanische Lieder, und in

Als sie hoch oben über der Stadt standen, bot sie ihm ein Stück Kuchen an und sagte: "Du, Gunnar, wir zwei haben uns doch immer so gern leiden mögen; immer hab' ich Dich am liebsten mögen von all den Jungens. Glaubst es nicht? Doch, ganz sicher, Gunnar! Und jetzt bist Du zweiter Steuermann und führst vielleicht schon bald ein eigenes Schiff. Ich finde, Du müßtest Dich jetzt verloben... Nanu?

Ihr Herz klopfte; sie sah nach der Inschrift der Ringe und las auch wirklich in dem einen: "Petra", samt Jahreszahl und Datum, und in dem andern "Gunnar". Sie erbleichte, warf die Ringe und das ganze Paket zu Boden, als habe sie sich daran verbrannt, und riß den Brief auf. Er war aus Calais datiert und lautete: "Liebe Petra!

So standen die Dinge, als Gunnar zurückkehrte. Seiner Mutter jagte er einen Todschrecken ein, als sie ihn plötzlich vor sich sah, lange eh das Schiff, auf dem er fuhr, angekommen war; sie glaubte, es sei sein Geist. Und nicht viel anders erging es seinen Bekannten. Auf alle verwunderten Fragen gab er nur kurzen Bescheid. Bald jedoch wußte man mehr als genug.

Gunnar Ask, Untersteuermann auf der Brigg 'Die norwegische Verfassung."

Und der alte Jan Jansa von Gullåsa und die alte Mutter von Kringåsa sowie die Nachbarn und Verwandten und der Spielmann Jöns und die schöne Gunnar von Högsjö und viele andere, die mit im Hochzeitszug gehen sollten, standen nun da und konnten nicht weiter.

Aber ich glaube man kann sich nicht auf Dich verlassen!" "Doch, doch, Gunnar! Ich bin Dir ganz, ganz gewiß treu!" Er blieb einen Augenblick stehen: "Laß Dich mal ansehen, Petra!" "Warum?" "Ich will sehen, ob Du es auch wirklich meinst." "Denkst Du etwa, ich mache Unsinn?" Sie schlug erzürnt ihr Tuch zurück. "Ja, Petra wenn es also ganz im vollen Ernst gelten soll, dann gib mir einen Kuß drauf.

Aber wie das Schiff, mit dem Gunnar fuhr, am Tage vorher unerwartet die Anker gelichtet hatte, weil ihm in der Nachbarstadt eine besonders gute Fracht angeboten war, so hatte auch Yngve Vold, dem das Schiff gehörte, in derselben Angelegenheit heute verreisen müssen. Da er gleichzeitig noch ein paar andere Geschäfte abzuwickeln hatte, blieb er drei Wochen fort.